Frauenwerk der Nordkirche

Annette von Stritzky geht in den Ruhestand

Annette von Stritzky
Annette von Stritzky© Eggers/Nordbild

13. März 2018 von Lena Modrow

36 Jahre lang ist sie hauptamtlich in der Frauenarbeit tätig gewesen. Nun geht Annette von Stritzky in den Ruhestand. Am 16. März wird sie in Kiel verabschiedet.

"Und was machen Sie, wenn Sie in den Ruhestand gehen?" - diese Frage hört Annette von Stritzky derzeit ständig. Mitarbeiterinnen und weitere Weggefährten scheinen sich kaum vorstellen zu können, dass sie tatsächlich ihre Tätigkeit als Pressesprecherin des Frauenwerks niederlegt. Denn so lange hat sie die Frauenarbeit in vielen Feldern in der Nordkirche mitbestimmt.

Frauenarbeit in der Kirche? Kann man ja mal ausprobieren

Schon 1982 übernahm von Stritzky die Leitung des Kirchenkreisfrauenwerks in Kiel. Was im Nachhinein als Selbstverständlichkeit aussieht, war es damals keineswegs. Denn als sie jemand auf die Stelle aufmerksam machte, fragte sich die damals 29-Jährige: "Ist das tatsächlich etwas für mich? Frauenarbeit bei der Kirche?" Schließlich entschied sie sich: "Man kann es ja mal ausprobieren."

Eigentlich wollte die gebürtige Hamburgerin Lehrerin werden. Sie studierte Geschichte, Musik und Politik. Doch als sie mit dem ersten Staatsexamen fertig war, gab es mehr fertig ausgebildete Lehrer als Stellen. "Da studierte ich einfach weiter", erzählt von Stritzky. Nämlich Pädagogik, Psychologie und Soziologie. 

Mehr als Erwachsenenbildung und Öffentlichkeitsarbeit

In der Erwachsenenbildung und der Öffentlichkeitsarbeit bildete sie sich weiter fort, als sie 1994 auf die landeskirchliche Ebene, ins nordelbische Frauenwerk wechselte, wo sie genau für diese beiden Bereiche zuständig war. Neben dieser Tätigkeit engagierte sie sich auch viele Jahre in der Nordelbischen Synode und der Kirchenleitung, war bei den Fusionsverhandlungen zur Nordkirche mit dabei. Die Liste der Tätigkeiten Annette von Stritzkys ist lang: Nicht nur war sie Vorsitzende diverser Ausschüsse, sie war auch kommissarische Leiterin des Frauenwerkes der Nordkirche und Vorsitzende der Kammer für Dienste und Werke - um nur einen Ausschnitt zu nennen.

Blockflöte und Coaching

Annette von Stritzkys Verabschiedung findet statt am Freitag, 16. März 2018, um 14 Uhr mit Gottesdienst und anschließendem Empfang in St. Nikolai (Alter Markt) in  Kiel.

Darüber hinaus kennen sie viele als begeisterte Blockflötistin, die nicht nur auf Synodengottesdiensten für einen klangvollen Rahmen sorgte. 
"Ein lebendiges und erfülltes Arbeitsleben entsteht vor dem inneren Auge", schreibt Ulrike Koertge, Leiterin des Frauenwerks, in einer Art Abschiedsbrief an ihre Kollegin. All diese Erfahrungen aus kirchenpolitischer hat Annette von Stritzky schließlich in eine Supervisions- und Coachingausbildung  einfließen lassen. So berät sie seit Jahren nun auch Einzelpersonen und Teams.

"Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug"

Dass Hilde Domins Vers "Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug", den sich von Stritzky zur ihrer Verabschiedung ausgesucht hat, für ihren Lebensweg sehr passend erscheint, liegt auf der Hand. Doch sie wird dazu am 16. März selbst mehr erzählen. 
Bleibt nur noch die Frage, was denn nun im Ruhestand passiert - aber auch dafür hat Annette von Stritzky das passende Zitat parat. Sie sagt im Sinne der Schriftstellerin Rachel Varnhagens: "Ich lasse das Leben auf mich regnen."

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