Ansgarkreuz für eine Frau, die begeistern kann
27. August 2021
Sie organisiert Veranstaltungen, war drei Amtszeiten im Kirchengemeinderat und hat für alle ein offenes Ohr: Am Sonntag wird Ingrid Neervoort aus der Kirchengemeinde Siebenbäumen im Herzogtum Lauenburg mit dem Angarkreuz für besonderen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet.
In diesem besonderen Gottesdienst (Sonntag, 29. August, 14 Uhr in der St. Marien-Kirche) möchten Pröpstin Frauke Eiben und der neue Gemeindepastor Oliver Erckens gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat den unermüdlichen Einsatz der 70-Jährigen würdigen.
Ein Blick für die Menschen
"Ingrid Neervoort ist hoch engagiert in der Kirchengemeinde, die ihr so sehr am Herzen liegt. Sie hat einen guten Blick für Menschen, kann andere begeistern, wie sie immer wieder unter Beweis stellt. Ihre stets unaufgeregte und freundliche Art ist beeindruckend", sagt Gemeindepastor Oliver Erckens.
Ingrid Neervoort spricht von einer großen Ehre. "Ich habe die Arbeit für die Kirchengemeinde aber nicht gemacht, um eine Auszeichnung zu bekommen", stellt sie klar. Das Mit- und Füreinander der Menschen in Siebenbäumen liegt ihr am Herzen. "Ich bin in dieser Kirchengemeinde getauft worden, habe in Siebenbäumen den Konfirmandenunterricht besucht, habe hier geheiratet", berichtet sie. Kirche gehört für die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen dazu.
"Es hat sich gelohnt"
Drei Amtszeiten hat die künftige Ansgarkreuz-Trägerin im örtlichen Kirchengemeinderat mitgewirkt – 13 Jahre davon als Vorsitzende. "Als mich der damalige Pastor Uwe Baumgarten fragte, ob ich mich nicht im KGR engagieren wolle, hätte ich nicht gedacht, wie viel vor allem Verwaltungsarbeit dies mit sich bringen würde." Allerdings: In ihre Amtszeit fallen auch zwei Großprojekte – die Sanierung des Daches der St. Marien-Kirche und die Erneuerung der Orgel. "Das hat viel Zeit in Anspruch genommen, aber: Es hat sich gelohnt", sagt sie zufrieden.
Auf eine vierte Amtszeit hat sie ganz bewusst verzichtet, hat sich zwar in den Friedhofsausschuss berufen lassen, widmet sich aber primär der Organisation von Veranstaltungen und Feierlichkeiten in der Kirchengemeinde. Der jährliche Weltgebetstag bedeutet ihr viel, das Schmücken des Altars an Erntedank, "aber auch der Gottesdienst auf dem neuen Friedhof am 2. Ostertag ist für mich immer wieder etwas besonderes", sagt Ingrid Neervoort.