Auch die Arbeiter haben ein Wörtchen mitzureden
02. Mai 2017
Dass Demokratie nicht hinter dem Werkstor aufhört, sondern in Deutschland seit der Nachkriegszeit um betriebliche und gesellschaftliche Mitbestimmung gerungen wird, zeigt die Ausstellung „Vom Wert der Mitbestimmung“. Vom 4. bis 23. Mai wird sie in der Bücherhalle Hamburg-Harburg zu sehen sein.
An mehr als 20 historischen Stationen leuchtet die Ausstellung aus, wie die Mitbestimmung zum zentralen Gestaltungselement der sozialen Marktwirtschaft wurde – von der praktischen Überlebenshilfe in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zu den Herausforderungen einer globalisierten und zunehmend digitalen Wirtschaft im 21. Jahrhundert.
Die Initiatoren
Um die Wanderausstellung der Hans-Böckler-Stiftung nach Harburg zu bringen, arbeiteten mehrere Akteure zusammen: Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Nordkirche, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hamburg/Harburg (IG BCE) sowie das Deutschen Gewerkschaftsbundes Hamburg (DGB). Sie haben die Ausstellungsstücke nach Hamburg-Harburg geholt. Weitere Partner sind die Volkshochschule Hamburg-Harburg, die Geschichtswerkstatt Harburg und die Kulturwerkstatt Harburg sowie die Harburger Bücherhalle.
Die Eröffnung
Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, den 4. Mai, um 15 Uhr in der Bücherhalle Harburg (Eddelbüttelstraße 47a, 21073 Hamburg). Danach werden verschiedene Führungen angeboten:
5. Mai, 14.30 Uhr: Die Hamburger Sozial- und Wirtschaftshistorikerin Heike Jäger führt durch die Ausstellung.
6. Mai, 11 Uhr: Kurator Werner Milert führt durch die Ausstellung.
Während des gesamten Ausstellungszeitraumes werden weitere kostenfreie Führungen und Veranstaltungen angeboten, die im Veranstaltungsflyer zu finden sind.
Hintergrund: Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt
Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) verknüpft soziale und ökonomische mit sozialethischen Fragestellungen und fördert Ideen, die zu einer gerechten, humanen und zukunftsfähigen Arbeits- und Wirtschaftsweise beitragen. Dazu führt er den Dialog mit den Akteuren in der Arbeitswelt, mit Verantwortlichen in Unternehmen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden sowie in Politik und Kirche.