Festwoche

Bachwoche rückt Familie des Komponisten in den Mittelpunkt

Die Morgenkantaten gehören fest zum Programm der Bachwoche (Archivbild). Das Motto der Festwoche wechselt allerdings. Diesmal ist es „Bach.familiär“.
Die Morgenkantaten gehören fest zum Programm der Bachwoche (Archivbild). Das Motto der Festwoche wechselt allerdings. Diesmal ist es „Bach.familiär“. © Annette Klinkhardt

09. April 2025

Die 79. Greifswalder Bachwoche findet in diesem Jahr unter dem Motto „Bach.familiär“ vom 16. bis zum 22. Juni statt. Im Mittelpunkt stehen diesmal Johann Sebastian Bachs (1685 - 1750) Familienbeziehungen.

Es ist eine Traditionsveranstaltung: In diesem Jahr findet die Greifswalder Bachwoche zum 79. Mal statt. Wie immer stehen die Konzerte und Aufführungen unter einem bestimmten Thema. Diesmal geht es um die Familie des berühmten Musikers und Komponisten. 

Musik zu den unterschiedlichen Stationen des Lebens

Welche Musik hat seine Elterngeneration geprägt? Wie hat sie sich entwickelt? Bei den Morgenmusiken sollen Kantaten erklingen, die die einzelnen Lebensstationen Bachs und seiner engen Verwandten repräsentieren.

Aber nicht nur inhaltlich, sondern auch vom Veranstaltungstyp her soll diese Bachwoche "familiär" werden. So werde es zum Beispiel auch mehrere Konzertformate geben, die Familie ansprechen, sagt Greifwalds Dompastor Tilman Beyrich.

Der Ticketvorverkauf hat begonnen

Das Eröffnungskonzert veranstalte in diesem Jahr der Mädchenchor Hannover. Den Abschluss setze Bachs „Christus-Oratorium“, aufgeführt vom Greifswalder Domchor. Letzteres ist eine Zusammenstellung aus Bachs h-Moll-Messe und anderer Kantaten, die das Leben Jesu nachzeichnen.

Die künstlerische Gesamtleitung der Bachwoche liegt bei Prof. Frank Dittmer. Tickets für die einzelnen Veranstaltungen können ab sofort reserviert werden. Bei Veranstaltungen ohne Preisangaben ist der Eintritt frei. Hier geht es zur Online-Kartenbestellung. 

Zur Person

Johann Sebastian Bach wird in Eisenach 1685 geboren. Nach dem Tod seiner Eltern wächst er größtenteils bei seinem älteren Bruder Johann Christoph, einem Organisten, in Ohrdruf auf. Hier lernt er das Orgelspielen und wahrscheinlich auch den Orgelbau. Später wird er selbst Organist und erhält 1708 eine Anstellung am Hof der Herzöge Wilhelm Ernst und Ernst August von Sachsen-Weimar. Er komponiert dort bereits mehrere Stücke.

Doch es zieht ihn auch stets zu neuen Abenteuern: Bach wechselt mehrmals seinen Arbeitgeber und wird an unterschiedlichen Höfen Kapell- und Konzertmeister. In seiner Laufbahn wirkt er unter anderem in Weimar, Köthen und Leipzig. Er schreibt mehrere Stücke, die zwar vom Publikum wohl aufgenommen werden, jedoch erst nach seinem Tod (1750) weltberühmt machen. Dazu zählen etwa Johannes-Passion oder das Weihnachtsoratorium und die Kunst der Fuge. Zu Lebzeiten ist Bach vor allem als Leipziger Musikdirektor und Chorleiter in der Thomaskirche geschätzt. 

Johann Sebastian Bach stammt aus einer Musikerfamilie. Er selbst hat 20 Kinder aus zwei Ehen. Nicht alle seine Kinder erreichen das Erwachsenenalter. Vier seiner Söhne aber werden später selbst Musiker. 

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