Christfest 2016

Bischöfin Fehrs: Gottes Zukunftsvision sind die Kinder

Rodelnde Kinder am Hasenberg  im Paulusviertel  in Halle / Saale, Sachsen-Anhalt, am 29.1.2012
Rodelnde Kinder am Hasenberg im Paulusviertel in Halle / Saale, Sachsen-Anhalt, am 29.1.2012© Steffen Schellhorn, epd-bild

26. Dezember 2016 von Klaus Merhof, Simone Viere

Die Hamburg-Lübecker Bischöfin Kirsten Fehrs hat die Kinder dieser Welt in den Mittelpunkt ihrer Weihnachtspredigt gestellt. "Jedes Kind ist Gottes Kind, und in jedem dieser kleinen Menschen können wir Gottes Zukunftsvision für diese Welt erkennen", sagte sie im Hamburger Michel.

Wer sich auf kindliche Perspektiven einlasse, könne "gehörig ins Staunen kommen". Kinder würden unbefangen und eigenwillig durch die Welt gehen, sagte Fehrs weiter. "Sie nehmen mit offenen Augen Dinge wahr, die wir selbst niemals entdeckt hätten." Zugleich stellten Kinder mit unzähligen Warum-Fragen die ganze Erwachsenenwelt infrage.

Wieviel an dieser Erwachsenenwelt kaputt sei, habe auch der grausame Anschlag in Berlin gezeigt, bei dem vor fast einer Woche zwölf Menschen getötet und so viele verletzt wurden an Leib und Seele. In dem Entsetzen über die Tat und in der Trauer und dem Mitgefühl mit den Opfern sei "eine fast eigentümliche Stille" gewesen, ein "gemeinsames Innehalten und Wachwerden für das, was wirklich im Leben zählt".

"Angst und Verunsicherung darf nicht das Leben dominieren"

"Gerade auch um der Kinder willen darf nicht Angst und Verunsicherung das Leben dominieren", sagte die Bischöfin. Sie appellierte an die Gemeinde, Kindern festen Halt "in unseren guten Traditionen" zu geben - davon würden sie ein Leben lang profitieren: "Sie werden mutig und stark und aufstehen gegen Unrecht und Hass - weil sie wissen, warum!" Das sei auch die Botschaft des kleinen Kindes von Bethlehem: Sich nicht irre machen zu lassen vom Irrsinn der Welt.

Aus Bethlehem werde alljährlich zu Weihnachten das Friedenslicht in die Welt getragen. Es zeige, wie bitter nötig der Friede sei. Fehrs erinnerte an Syrien, den Irak und Afghanistan: "Chlorgasbomben in Aleppo auf die Kinder, guter Gott. Und? Wofür?" Diese Sinnlosigkeit sei so fern jeder Weihnachtsbotschaft. Und an Leib und Leben bedrohte Menschen dürften nicht in ein Land abgeschoben werden, das eben nicht sicher ist. Afghanistan sei kein sicheres Herkunftsland.

Den Hass aus der Welt vertreiben

Wichtig sei deshalb, all denen den Rücken zu stärken, "die besonnen bleiben und die sich für unsere Werte stark machen, die hinhören und klar sind und ehrlich". Weihnachten sei der Anfang von etwas ganz Neuem, Verheißungsvollem. Gerade Kinder würden spüren, dass darin Zukunft und Zuversicht liege. "Deshalb sind Kinder und ihre Weltsicht so wichtig in dieser Zeit", sagte die Bischöfin. Es gelte, Liebe zu üben, um den Hass aus der Welt zu vertreiben. 

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