Diakoninnengemeinschaft

Bischof Abromeit predigt beim Jubiläums-Gottesdienst

Bischof Abromeit hält die Predigt beim Jubiläumsgottesdienst
Bischof Abromeit hält die Predigt beim Jubiläumsgottesdienst© Stefan Albrecht

26. August 2014 von Timo Teggatz

Zinnowitz/Greifswald. 50 Jahre Diakoninnengemeinschaft Greifswald - das ist ein guter Grund zu feiern. Deshalb kommt Bischof Abromeit zum Festgottesdienst und schickte schon vorher Glückwünsche.

Mit einem Festgottesdienst in der Kirche von Zinnowitz (Insel Usedom) feiert die Greifswalder Diakoninnengemeinschaft am Sonntag (31. August) ihr 50-jähriges Bestehen. Predigen wird der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit, wie seine Bischofskanzlei am Dienstag mitteilte. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Bereits vor dem Gottesdienst hat Abromeit den Diakoninnen im Namen der Nordkirche zu ihrem Jubiläum gratuliert. Diese geistliche Kommunität habe die jüngere pommersche Kirchengeschichte entscheidend mitgeprägt, sagte er. Seit DDR-Zeiten werde durch die Schwestern Großartiges geleistet. Die Diakoninnen würden der evangelischen Kirche ein geistliches Profil geben, "das hilft, in unübersichtlichen Zeiten den menschenfreundlichen Gott bekannt zu machen".

Wichtige Funktion zu DDR-Zeiten

Helga Krummacher, die Frau des damaligen pommerschen Bischofs Friedrich-Wilhelm Krummacher, hatte bereits 1956 das Greifswalder Seminar für kirchlichen Dienst (SKD) ins Leben gerufen. Es sollte junge Frauen für die Arbeit in Kirchengemeinden qualifizieren. Auch Mädchen, die wegen ihrer Kirchenzugehörigkeit keine Oberschule besuchen durften, konnten im SKD nach einer breit gefächerten Ausbildung Examen machen als Kinderdiakonin, Gemeindediakonin und Verwaltungsdiakonin.

Um den weit verstreut wirkenden Diakoninnen eine geistliche Heimat und einen Zusammenhalt zu geben, gründete Helga Krummacher am 2. September 1964 gemeinsam mit 20 jungen SKD-Absolventinnen die Greifswalder Diakoninnengemeinschaft. Rund 200 Frauen gehörten in den 1970er und 1980er Jahren der Gemeinschaft an. Nach der Wende wurde die Ausbildung am SKD den veränderten Bedingungen angepasst: Aus Diakoninnen wurden Gemeindepädagoginnen, Erzieherinnen und Sekretärinnen. Heute gehören der Diakoninnengemeinschaft noch rund 100 Schwestern an, viele von ihnen sind bereits im Ruhestand.

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