Bischof Stäblein ist EKD-Flüchtlingsbeauftragter
30. März 2022
Bischof Christian Stäblein wird Beauftragter für Flüchtlingsfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Mit der neu geschaffenen Beauftragung will der Rat die Bedeutung der Flüchtlingsarbeit innerhalb der EKD hervorheben. Der Berufung auf sechs Jahre erfolgte einstimmig.
Die neue Aufgabe ist ein Ehrenamt, für dessen Übernahme EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus Christian Stäblein herzlich dankte. Ebenso würdigte sie die praktische Flüchtlingshilfe, die im Augenblick durch die Landeskirchen mit ihren Kirchenkreisen und Gemeinden sowie durch die Diakonie und ihre Verbände und Einrichtungen geleistet wird. „Wir werden alles in unserer Möglichkeit Stehende tun, um die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete zu unterstützen“, so Kurschus.
„Kirche hat die Aufgabe, für Menschen da zu sein“
Stäblein sieht in der Flüchtlingshilfe die „Aufgabe der Stunde“. „Ich bin dankbar für die große Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in den vielen Gemeinden und Einrichtungen. Es ist berührend, wie sie für die erschöpften und traumatisierten Kinder, Frauen und Männer da sind“, sagte er.
Aus dem Archiv: Interview mit Flüchtlingsbeaufragten der Nordkirche zur Situation der ukrainischen Flüchtlinge
„Es ist stete Aufgabe der Kirchen, für die Menschen da zu sein, die ihr Zuhause verlassen mussten, dem Krieg entkommen – in Syrien wie im Jemen. Hilfe in der Not und Bekämpfung der Fluchtursachen gehören zusammen. Gott ist bei dem Menschen, der flieht, darauf vertraue ich. Er ist ein Gott, der mitgeht und im Leid nicht allein lässt“, ergänzte Stäblein.
Nachfolger von Manfred Rekowski
Der in Bad Pyrmont gebürtige Theologe soll neben seinem Rolle als Beauftragter für Flüchtlingsfragen als Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration berufen werden. In dieser Funktion folgt er auf Manfred Rekowski, der dieses Amt bis 2021 innehatte.