Bündnis "Churches for Future Hamburg" ruft zur Klimademo auf
21. September 2021
Die ökumenische Initiative "Churches for Future Hamburg" solidarisiert sich mit den Forderungen von "Fridays for Future" und ruft zur Klima-Demo am 24. September, zwei Tage vor der Bundestagswahl, auf. Die Aktion steht unter dem Motto #allefuersklima.
Sie hat Gemeinden und kirchliche Einrichtungen aus Hamburg und ganz Norddeutschland eingeladen, diesen Einsatz für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ebenfalls zu unterstützen und öffentlich sichtbar zu machen.
Bischöfin Fehrs begrüßt Engagement von "Fridays for Future"
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs unterstützt die bundesweite Klima-Demo "Fridays for Future". "Wir Menschen haben den klaren Auftrag, die Schöpfung zu bewahren", sagte sie am Donnerstag in der Hansestadt. Nur ambitioniertes Handeln, das die Erderwärmung begrenzt, könne den Lebensraum für Menschen und Mitgeschöpfe erhalten. Die Nordkirche wolle selbst mit einem eigenen Klimaschutzgesetz, ökofairer Beschaffung und Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen den nötigen Beitrag leisten.
Nach den Worten von Bischöfin Fehrs ist es beschämend, dass junge Menschen in der Nähe des Berliner Reichstags für eine radikale Klimawende hungern, um gehört zu werden. "Hoffen wir, dass ihr Appell in seiner Dringlichkeit angekommen ist."Sie sei aber auch erleichtert, dass die meisten den Hungerstreik abgebrochen haben.
An vielen großen Hauptkirchen in der Hamburger Innenstadt, am katholischen Erzbistum, dem Verwaltungszentrum des Kirchenkreises Hamburg-Ost in St. Georg, der Finnischen Seemannskirche und am Dorothee-Sölle-Haus in der Königstraße werden Banner von Churches for Future Hamburg hängen. Vor Beginn der Demonstration wird es um 11.30 Uhr vor der Hauptkirche St. Katharinen eine Andacht geben.
Treffen mit "Walk for Future"
Zur Abschlusskundgebung von "Fridays for Future" wird auch die Sprecherin der Initiative, Ulrike Eder von der Infostelle Klimagerechtigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche, auftreten. "Eine Klimapolitik zum Schutz unseres Planeten ist nicht parteipolitisch, sondern dringendste Notwendigkeit zur Bewahrung unserer aller Freiheiten und die der kommenden Generationen", sagt sie. Aufgabe und Motivation aller Christen sei es, Verantowrtung zu übernehmen und die Gesellschaft "in Solidarität mit unserer Mitwelt und unseren Mitmenschen" zu verändern, so Ulrike Eder.
Bereits am Vorabend der Klima-Demo steht ein Treffen mit einer Gruppe Klima-Pilgernder des "Walk for Future" der Kirche von Schweden an, die auf dem Weg zur UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow Ende Oktober sind: Bei dem Austausch dabei sein werden neben Mitgliedern der Initiative auch Pilgerpastor Bernd Lohse, Christa Hunzinger, Europareferentin im Zentrum für Mission und Ökumene, Vertreter der anglikanischen Kirche sowie der finnischen und schwedischen Seemannskirchen in Hamburg.