Leerstehender Sakralbau

Bulgarische Gemeinde übernimmt Eilbeker Osterkirche

Südansicht: die evangelische Osterkirche im Eilbeker Jacobipark
Südansicht: die evangelische Osterkirche im Eilbeker Jacobipark © Dirtsc/Wikipedia/CC

23. Januar 2019

Zwei Jahre lang wurde verhandelt, jetzt steht fest: Die evangelische Osterkirche im Eilbeker Jacobipark wird künftig von der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche in Hamburg genutzt.

Ein entsprechender Vertrag soll am Freitag, den 25. Januar, unterschrieben werden, berichtete das "Hamburger Abendblatt" am heutigen Mittwoch.

Nach zweijährigen Verhandlungen hätten sich der Kirchenkreis Hamburg-Ost und die Gemeinde "Die Heiligen Kyrill und Methodius" auf eine 45 Jahre lange Nutzung der Osterkirche verständigt, die verlängert werden kann. Die offizielle Einweihung ist für den 11. Mai vorgesehen.

Erstnutzung als Kapelle

In Hamburg leben rund 10.000 bulgarische Staatsbürger.

Gebaut wurde das neugotische Gotteshaus von der Hauptkirche St. Jacobi, die es als Kapelle für ihren Friedhof in Eilbek nutzte. Einweihung war im Jahre 1864.

Nach der Entwidmung des Friedhofs 1954 wurde das Gelände in einen Park umgewandelt. Der Name "Jacobipark" erinnert noch die frühe Geschichte. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche weitgehend zerstört und nach dem Wiederaufbau 1962 neu eröffnet. Seit 1964 nutzte die Eilbeker Osterkirchen-Gemeinde sie für ihre Gottesdienste.

Leerstand nach Gemeindefusion

Im Jahre 2005 schlossen sich die beiden Eilbeker Gemeinden der Friedenskirche und der Osterkirche zusammen. Die Gottesdienste werden seit zwei Jahren in der benachbarten neugotischen Friedenskirche in der Papenstraße gefeiert.

Friedenskirche Eilbek
Ansicht von Südosten: die Friedenskirche in Hamburg-Eilbek© UweRohwedder/Wikipedia/CC

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