Restaurierung Jugendstilkirche

Bund unterstützt Kieler Petrus-Kirche mit 350.000 Euro

Die Petruskirche in Kiel-Wik.
Die Petruskirche in Kiel-Wik.© Irmgard Engel, wikimedia commons

08. Januar 2014

Kiel. Für die Substanzerhaltung und Restaurierung der Kieler Petrus-Kirche hat der Bund 350.000 Euro zur Verfügung gestellt. Schleswig-Holsteins Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW) wird den Bescheid am Freitag (10. Januar) an den Altholsteiner Propst Stefan Block übergeben, kündigte das Kulturministerium an.

Die Petrus-Kirche im Stadtteil Wik gilt als Wahrzeichen des Kieler Nordens. Sie wurde im Auftrag von Großadmiral Alfred von Tirpitz in den Jahren 1905-1907 als Garnisonkirche durch die Architekten Karl Moser und Robert Curjel erbaut.

Große Jugendstilkirche

Die Petrus-Kirche gehört zu den größten Jugendstilkirchen in Deutschland. Der ehemalige Kirchenkreis Kiel erwarb sie im Jahr 1984 vom Bund. Seit 1980 ist die Kirche als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch des Landes eingetragen. Die 350.000 Euro kommen aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes.

Platz für über 1000 Menschen

Die Kirche wurde 1944 im Zweiten Weltkrieg durch Bomben teilweise zerstört. Sie konnte vor allem durch Spenden der amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes 1949 innerhalb von zwei Monaten wieder aufgebaut werden. Zuletzt wurden im Jahr 2010 die acht Jugendstilfenster restauriert. Seit 30 Jahren ist ein Förderverein aktiv. Mit Platz für 1.100 Menschen ist die Petrus-Kirche neben der Marktkirche St. Nikolai das größte Gotteshaus in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt.

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