Crowdfunding rettet Schnitzaltar in Görmin
01. März 2019
Die Kirchengemeinde Görmin bei Greifswald hat es geschafft: Über die Crowdfunding-Plattform "99 Funken" hat sie innerhalb von 70 Tagen mehr als 14.000 Euro für die Restaurierung ihres wertvollen barocken Schnitzaltars erhalten.
Auf der Regionalplattform "99 Funken" im Internet können viele Unterstützer – die sogenannte „Crowd“ - ein Projekt finanziell unterstützen („Funding“), sodass es realisiert werden kann.
Spendenziel weit übertroffen
„Dank der großzügigen Spenden ist die Altarrestaurierung gesichert“, sagte Pastor Irmfried Garbe und dankte „von ganzem Herzen“ den 106 Spendern. Zudem seien nun Mittel frei geworden für die Restaurierung der Kanzel. Dieses erweiterte Projektziel habe sich auch dank zugesagter Gelder des pommerschen Kirchenkreises "ganz reell eröffnet". Ursprünglich war geplant, über die jetzt abgeschlossene Spendenaktion bis Mitte Februar 2.000 Euro für den Altar zu bekommen.
Bis Ende 2019 soll die Restaurierung des Altars beendet sein
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Stiftung der Sparkasse Vorpommern werden die 2.000 Euro für den Altar nun auf 6.000 Euro verdreifachen. Außerdem unterstützen beide Sparkassen-Stiftungen die Altarrestaurierung mit einer Grundförderung in nicht genannter Summe. Die Sanierung des Altars wird rund 22.000 Euro kosten und soll spätestens zum Jahresende 2019 abgeschlossen sein.
Wertvoller Altar
Der Bildhauer Elias Keßler (um 1685-1730) hat den Altar 1709 geschaffen, seit 1710 steht er in der Görminer Kirche. Neben mehreren Engelsfiguren zeichnet sich der Altar vor allem durch die vier vollplastischen Evangelisten aus. Holzwurmfraß und verschiedene Übermalungen hatten jedoch mittlerweile ihre Spuren hinterlassen.