EKD-Ratsvorsitzender zum Ergebnis der Bundestagswahl

Das ist ein Weckruf für alle, denen das friedliche Miteinander am Herzen liegt

EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm
EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm© epd-bild/Friedrich Stark

25. September 2017 von Lena Modrow

Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), freut sich über die gestiegene Wahlbeteiligung – doch sieht auch deutlichen Handlungsbedarf nach dem Ergebnis der Bundestagswahl.

„Das Maß der Unterstützung für eine junge rechtspopulistische Partei ist ein Weckruf für alle, denen das friedliche und solidarische Miteinander in einem weltoffenen Deutschland am Herzen liegt“, so Bedford-Strohm.

Hasserfüllte Stimmen dürfen nicht das Land vergiften

Das Niederbrüllen von Rednern bei Kundgebungen und persönlich beleidigende Parolen seien erschreckende Ausdrucksformen eines Mangels an politischer Kultur. „Alle müssen jetzt zusammenhelfen, dass ausgrenzende und hasserfüllte Stimmen nicht das Leben in unserem Land vergiften“, sagt der EKD-Ratsvorsitzende. „Es bleibt abzuwarten, ob eine zerrissene Partei wie die AfD es schafft, sich konstruktiv in den parlamentarischen Arbeitsprozess auf Bundesebene einzubringen und eine Trennlinie zu den radikalen Rechtsaußen-Kräften in der Partei einzuziehen.“

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