Sanierung

Denkmalschutz-Stiftung fördert Greifswalder Marienkirche

Blick auf die Greifswalder St. Marienkirche.
Blick auf die Greifswalder St. Marienkirche.© pixaline auf pixabay
Innenraum der St. Marienkirche in Greifswald.
Innenraum der St. Marienkirche in Greifswald.© Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

31. März 2020

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt knapp 20.800 Euro für die evangelische Marienkirche im vorpommerschen Greifswald bereit.

Das Geld ist bestimmt für die Restaurierung der Marienkapelle und kommt von der treuhänderischen Heinz und Renate Wiedemann-Stiftung sowie von zweckgebundenen Spenden, teilte die Denkmalschutz-Stiftung in Bonn mit.

Ältester Sakralraum der Stadt

Die Marienkapelle ist den Angaben zufolge der älteste Sakralraum der Stadt und entstand zeitgleich mit der ersten Besiedlung im 13. Jahrhundert. Nach der Fertigstellung der Kirche wurde sie zunächst als Kalkhaus, dann als Abstellkammer genutzt. Ihr heutiger baulicher Zustand sei katastrophal, hieß es. Der noch erhaltene Befund sei beeindruckend und beweise, dass es sich um ein Kleinod frühgotischer pommerscher Architektur handelt.

Geschichte der Stadt Greifswald

Die Stadt Greifswald entstand nach der Ansiedlung deutscher Kaufleute durch Zisterziensermönche. Diese stammten aus dem dänischen Esrom und hatten 1199 das Kloster Eldena gegründet, dem Fürst Witzlaw I. von Rügen 1241 das Marktrecht verliehen hatte.

Greifswald ging 1247/1248 als Lehen an Herzog Wartislaw II. über, der ihr 1250 lübsches Stadtrecht verlieh. 1264 umfasste die Alt- und die Neustadt bereits eine Stadtmauer, in ihr standen die mächtigen Kirchenbauten von St. Nikolai und St. Jakobi und als erste Pfarrkirche der Altstadt auch die St. Marienkirche.

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