Der "Sonnengarten": Erste Kita für schwerstbehinderte Kinder
14. März 2013
Hamburg. Mit dem "Sonnengarten" eröffnet im August in Hamburg die erste Tagesstätte für Kinder mit Mehrfach-Schwerstbehinderung. Bischöfin Kirsten Fehrs und Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) stellten das bundesweit einmalige Projekt am Donnerstag vor.
Neben der heilpädagogischen Versorgung von bis zu acht Kindern gehört auch eine Beratungsstelle für die Eltern zu der evangelischen Einrichtung. Kindern, die aufgrund schwerster Krankheiten oder Behinderungen häufig isoliert leben, soll hier Lebensfreude und Normalität geboten werden. Dies helfe auch den Eltern, sagte Bischöfin Fehrs, Schirmherrin der Kita. "Hier können die Kinder Gemeinschaft, Spiel und Spannung erleben."
Zusammenarbeit mit Kinder-Hospiz
Die Einrichtung im künftigen Bürgerhaus Bornheide im Stadtteil Osdorf ist für Kinder gedacht, die beispielsweise künstlich beatmet oder ernährt werden müssen, ständig liegen oder aus anderen Gründen nicht in einer Integrations-Kita betreut werden können. Einige dieser Kinder haben nur eine kurze Lebenserwartung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kinder-Hospiz "Sternbrücke" in Hamburg.
Im August werden vorerst vier Kinder aufgenommen und im Betreuungsverhältnis 1:1 versorgt. Die Mitarbeiterinnen sind als Erzieherin und Kinderkrankenschwester doppelt qualifiziert. Der "Sonnengarten" gehört zur Kita "Maria Magdalena" in Hamburg-Osdorf.