Diakonie-Pastorin Woydack macht Praktikum im Pflegeheim
22. August 2025
Um einen Einblick in den Pflegealltag zu bekommen, hat Hamburgs Diakonie-Landespastorin Annika Woydack ein mehrtägiges Praktikum im Matthias-Claudius-Heim der Diakoniestiftung Alt-Hamburg gemacht.
„Ich wollte nicht nur zuschauen, sondern mit anpacken und verstehen, was Pflege heute bedeutet - körperlich, emotional und fachlich“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Hamburg. Dazu hatte Woydack Pflegekräfte bei ihrer Arbeit begleitet, mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Mitarbeitenden gesprochen und ihnen bei ihren alltäglichen Aufgaben geholfen.
Ich habe großen Respekt vor dem, was Pflegekräfte täglich leisten. Diese Arbeit ist anspruchsvoll und unverzichtbar. Annika Woydack
Pflege sei eine der großen sozialpolitischen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft. Dafür brauche es mehr politische Aufmerksamkeit, forderte die Diakonie Hamburg. Pflege müsse verlässlich gestaltet werden durch gute Arbeitsbedingungen sowie durch eine wirkungsvolle Unterstützung für Pflegebedürftige und Pflegende.
Dazu gehörten auch bezahlbare Angebote, sagte Woydack: „Pflege darf nicht zur Armutsfalle werden. Wir brauchen eine Reform der Pflegeversicherung, die die Eigenanteile begrenzt.“ Die Diakonie Hamburg sprach sich zudem für eine langfristige Personalstrategie aus, die auch die Anwerbung und Integration ausländischer Pflegekräfte umfasst.

„Dass sich die Landespastorin selbst ein Bild vom Alltag und den Herausforderungen in der Pflege macht, ist ein starkes Zeichen“, sagte Oliver Lompa, Einrichtungsleiter des Matthias-Claudius-Heims. „Unsere Mitarbeitenden haben sich über die Wertschätzung sehr gefreut - und die Gespräche mit Frau Woydack waren für alle bereichernd.“