Tod und Selbstfürsorge

Ausstellung "In Würde Abschied nehmen" stärkt Pflegende

In der Pflege sind viele Menschen mit dem Tod von Patienten und Bewohner:innen konfrontiert. Impulse zu einem gesunden Umgang damit liefert die Ausstellung "In Würde Abschied nehmen".
In der Pflege sind viele Menschen mit dem Tod von Patienten und Bewohner:innen konfrontiert. Impulse zu einem gesunden Umgang damit liefert die Ausstellung "In Würde Abschied nehmen". © leventalbas

05. Juli 2024

In manchen Arbeitsfeldern ist der Tod allgegenwärtig. Wie ehren- und hauptamtliche Pflegende damit umgehen können, zeigt die interaktive Wanderausstellung „In Würde Abschied nehmen“. Sie läuft vom 11. Juli bis 18. August im Hamburger Museum der Arbeit. Im Fokus stehen Impulse zur Selbstfürsorge.

Die Schau richtet sich an Pflegekräfte, ärztliches Personal und Ehrenamtliche, teilt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) mit. 

Tipps für eine achtsame Begleitung

Begleitet von Guides aus der Palliativpflege reflektieren die Teilnehmenden ihren Umgang mit Tod und Sterben in ihrem Job, erarbeiten Methoden für eine achtsame Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen und erlernen Methoden, die vor chronischer Erschöpfung schützen können.

Online anmelden

Die geführten Rundgänge dauern etwa 3,5 Stunden und finden zweimal täglich statt. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Alle Interessierten können sich hier über die Website anmelden: bgw-iwan.de/workshops.

In Hamburg können sich Pflegeeinrichtungen ebenso Hilfe bei der Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbands Hamburg holen. Pastor Florian-Sebastian Ehlert schult Pflegekräfte im Umgang mit ethischen Fragen und hilft so, Stress zu reduzieren. Hier geht es zum Interview mit ihm. 

Hintergrund

Wer sterbende Angehörige nicht allein zu Hause betreuen kann oder möchte, kann sich um einen ambulanten oder stationären Hospizplatz bemühen. In Deutschland sind etwa zwei Drittel der stationären Hospize und 50 Prozent der Krankenhäuser mit Palliativstation in christlicher Trägerschaft. 

Doch auch in Altenheimen ist die Betreuung Sterbender Alltag. Aufgrund des demografischen Wandels müssten Pflegenden in diesen Einrichtungen mehr und mehr palliative Aufgaben übernehmen, so die Diakonie Deutschland. 

Mehr dazu in "Wissen kompakt der Diakonie Deutschland: Hospizarbeit und Palliativversorgung"

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