Nach zwei Jahren Wartezeit

Die Dorfkirche Sietow bekommt ihren Dreiklang zurück

Die Dorfkirche in Sietow: Nun wieder mit Dreiklang.
Die Dorfkirche in Sietow: Nun wieder mit Dreiklang.© Peter Schmelzle / Wikimedia

08. Dezember 2017 von Anne-Dorle Hoffgaard, Lena Modrow

Die Dorfkirche in Sietow bei Röbel (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) hat nun bald endlich wieder einen Glocken-Dreiklang. Mehr als zwei Jahre hat die Gemeinde darauf gewartet.

Denn seit Dezember 2015 lagerten die zwei neuen Bronzeglocken im Altarraum der Sietower Kirche, die bereits vor über zwei Jahren in Karlsruhe (Baden-Württemberg) gegossen worden waren. Die 320 und 540 Kilogramm  schweren Klangkörper konnten nicht eingebaut werden, da der Glockenstuhl und Fachwerkturm saniert werden mussten. Im Turm hängt zudem eine 85 Kilogramm schwere Sakramentsglocke aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirchengemeinde wollte den alten Dreiklang wieder herstellen. Der war vor 100 Jahren zerstört worden, als zwei Glocken für Kriegszwecke eingeschmolzen wurden.

Glocken wurden über Spenden finanziert

Im Gottesdienst (10 Uhr) am Sonntag (10. Dezember) werden die zwei neue Bronzeglocken geweiht.

Kirchengemeinde Sietow

Die neuen Glocken sind nun verziert mit Mohnblüten, Getreideähren, Booten und Fischen. Das neue Geläut kostete inklusive Läuteanlage rund 33.000 Euro. Es wurde komplett aus Spenden finanziert. Um Geld für die Glocken zu sammeln, war der Pastor Dietrich Scharnowski  vor drei Jahren 2.500 Kilometer bis zum norwegischen Narvik geradelt. Allein diese Spendenaktion erbrachte rund 10.000 Euro.

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