Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene verabschiedet
02. Februar 2019
Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche, ist am Sonnabend (2. Februar) in Hamburg von Landesbischof Gerhard Ulrich in den Ruhestand verabschiedet worden.
Der 65-jährige Pastor war seit 2005 Direktor der Einrichtung, die damals noch das Nordelbische Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst war. Sein Nachfolger wird Pastor Christian Wollmann (42) von der Kirchengemeinde Harksheide in Norderstedt. Er wird sein neues Amt am 1. März antreten.
Landesbischof: Die Offenheit und gelebte Begegnung in der Ökumene ist von unschätzbarer Bedeutung
Ulrich nannte Schäfer "einen tief frommen und hoch kompetenten Theologen". Er "lebe den Geist der Ökumene, der zum Wesen der Kirche gehört", sagte er vor 150 teils internationalen Gästen in der Christuskirche in Hamburg-Othmarschen. Schäfer stehe für "Mission als Begegnung", die "mit dem Hören auf die Anderen, die Fremden und die Fernen beginnt", so der Bischof weiter. Gerade in einer Zeit, in der der Respekt vor dem Anderen "unter die Räder des Populismus zu geraten droht", sei "die Offenheit und gelebte Begegnung in der Ökumene von unschätzbarer Bedeutung".
Schäfer vertrat die Nordkirche in vielen ökumenischen Bündnissen
Schäfer vertrat die Nordkirche in zahlreichen internationalen ökumenischen Bündnissen. Er war Mitglied in missionstheologischen Gremien und Synoden sowie Ausschussvorsitzender in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschland (VELKD). Außerdem ist er als Privatdozent im Fach Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaft am Fachbereich Ev. Theologie der Uni Hamburg tätig. Studiert hatte er evangelische Theologie am Missionsseminar des Ev.-Luth. Missionswerkes in Niedersachsen (ELM) in Hermannsburg und an der Universität Hamburg. Anschließend war er unter anderem Dozent für Biblische Theologie am Andhra Christian Theological College in Hyderabad in Indien.