Kirchenleitung beruft zukünftigen Landespastor:

Dirk Ahrens leitet ab 2014 das Diakonische Werk Hamburg

Dirk Ahrens leitet ab 2014 das Diakonische Werk Hamburg
Dirk Ahrens leitet ab 2014 das Diakonische Werk Hamburg© Diakonisches Werk Hamburg

14. April 2013 von Mathias Benckert

Kiel/Hamburg. Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat Pastor Dirk Ahrens zum künftigen Landespastor des Diakonischen Werkes Hamburg berufen.

Damit folgte sie dem Vorschlag des Aufsichtsrates des Diakonischen Werkes Hamburg. Dirk Ahrens wird in Nachfolge der derzeitigen Landespastorin Annegrethe Stoltenberg sein Amt am 1. Januar 2014 antreten. Stoltenberg wird zum Jahresende in den Ruhestand eintreten.  

Bischof Gerhard Ulrich, Vorsitzender der Kirchenleitung, beglückwünschte Dirk Ahrens zu seiner Berufung und wünschte ihm Gottes Segen für das sein neues Amt. Ahrens kenne die diakonischen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen der Stadt. "Als Pastor unserer Kirche wird er sich zusammen gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes und dessen Mitgliedseinrichtungen für die Menschen vor Ort einsetzen", so Ulrich.  

Dr. Torsten Schweda, Aufsichtsratsvorsitzender des Diakonischen Werkes Hamburg, sagte nach der Berufung: "Pastor Ahrens ist bei den Mitgliedseinrichtungen der Hamburger Diakonie aufgrund seiner beruflichen Erfahrung bereits bestens eingeführt. Der Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes ist sicher, dass Dirk Ahrens die sehr erfolgreiche Arbeit von Landespastorin Annegrethe Stoltenberg fortsetzen und mit eigenen Akzenten gestalten wird. Darauf freuen wir uns."  

Pastor Dirk Ahrens freut sich auf seine neue Aufgabe und sagte: „Unser höchstes Gut ist unsere Glaubwürdigkeit. Deshalb wollen wir stärker werden, wo es um das besondere Diakonische Profil geht. Die Gesellschaft braucht sowohl unsere Professionalität auf dem Sozialmarkt als auch unsere Kritik an einer totalen Ökonomisierung des Sozialen. Wo es um Menschen geht, geht es immer und vor allem um die Würde. Die ist unbezahlbar und lässt sich ökonomisch nicht verhandeln. Es ist daher unsere genuine Aufgabe uns gerade jener anzunehmen, mit denen sich kein Geld verdienen lässt und die eine schlechte Prognose haben, die durch die Maschen des sozialen Netzes fallen.“

 

Lebenslauf Dirk Ahrens  

Pastor Dirk Ahrens wurde 1963 in Goslar geboren und studierte Evangelische Theologie in Hermannsburg und Wien.  

Von 1990 bis 1992 absolvierte er sein Vikariat in Greifswald und Kiel und arbeitete von 1992 bis 1994 als Dozent für Theologie, Pädagogik und Psychologie am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaften der Universität Greifswald. Von 1994 bis 2001 war er für die Pommersche Evangelische Kirche als Studienleiter für Religionspädagogik zuständig für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Religionslehrerinnen und Religionslehrern und leitete schließlich das Theologisch-Pädagogische Institut in Greifswald.  

2001 wechselte er als Gemeindepastor an die Kreuzkirche in Hamburg-Wandsbek (bis 2009). Neben seinem Engagement in der Gottesdienstgestaltung lagen seine Arbeitsschwerpunkte in der Bildungs- und Freiwilligenarbeit sowie im Aufbau und der Leitung diakonischer Projekte in den Bereichen der Wohnungslosenhilfe und der Flüchtlingshilfe, im Fairhandel und in der ökumenischen Zusammenarbeit mit einer Kirchengemeinde in Südafrika. Dirk Ahrens war Mitglied der Synode und des Vorstandes des Kirchenkreises Stormarn.  

Seit 2009 leitet er als Vorstand des Diakonischen Werkes Hamburg das Diakonie-Hilfswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Hier gilt sein besonderes Engagement einerseits der interkulturellen Öffnung der diakonischen Arbeit und andererseits der Stärkung des Diakonischen Profils. Darüber hinaus fördert und fordert er eine Stärkung des Fundraisings und profiliert das Hilfswerk als wichtigen und kompetenten Träger für Freiwilligenarbeit. Dirk Ahrens ist Mitglied der Kammer für Dienste und Werke in der Nordkirche, in der Landessynode und im Rechtsausschuss der Landessynode.  

Dirk Ahrens lebt seit 2002 in eingetragener Partnerschaft und hat einen Sohn.  

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