Doktortitel für Landesbischof Gerhard Ulrich
18. Januar 2019
Besondere Auszeichnung für Landesbischof Gerhard Ulrich: Zum Ende seiner Amtszeit erhält er am 1. Februar die Ehrendoktorwürde.
Der Landesbischof der evangelischen Nordkirche darf sich zum Ende seiner Amtszeit "Dr. Gerhard Ulrich" nennen. Die Theologische Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) verleiht ihm am 1. Februar die Ehrendoktorwürde, kündigte die kirchliche Pressestelle am Freitag an.
Die Universität würdigt damit nach eigenen Angaben Ulrichs engagierten Einsatz für Kirche und Theologie in einer modernen Gesellschaft und die besondere Qualität seiner theologischen Aussagen.
Die Laudatio hält Hartmut Rosenau, Professor für Systematische Theologie an der CAU, im Kieler Landeshaus. Ulrichs Amtszeit endet am 31. März.
Botschafter der theologischen Forschung
Ulrich sei ein "herausragender Botschafter für Kirche und Theologie" und habe das Theologiestudium in besonderer Weise gefördert, heißt es in der Begründung der CAU. Die Theologische Fakultät habe sich stets in besonderer Weise durch ihn unterstützt gefühlt.
Termin: Freitag, 1. Februar 2019, 15:00 Uhr im Landeshaus, Schleswig-Holstein-Saal, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Ulrich habe sich immer auch als Botschafter der theologischen Forschung verstanden, hieß es weiter. Seine Publikationen zeugten "von einem hohen theologischen Niveau". Zudem habe er sich aktiv für die Aufnahme der drei Fakultäten und des Hamburger Fachbereichs in die Nordkirchen-Verfassung eingesetzt.
Den Beschluss fasste der Konvent der Fakultät bereits am 23. Mai vergangenen Jahres. Ulrich wurde im Februar 2013 zum Landesbischof der neu gegründeten Nordkirche gewählt.
Beeindruckende Biografie
Während des Fusionsprozesses der drei Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern war er Vorsitzender der Kirchenleitung. Bis November 2018 war er im Nebenamt auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
Die Nordkirche ist mit fast 2,1 Millionen Gemeindegliedern die sechstgrößte Landeskirche in der EKD. Sie ist flächenmäßig die zweitgrößte Landeskirche und reicht von der dänischen bis zur polnischen Grenze.