Auszeichnung

Ehrung für die Soldaten, die Spenden für Kriegsgräber sammelten

Kreuze auf dem Gelände der Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom
Kreuze auf dem Gelände der Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom© Nicole Kiesewetter /epd-Bild

12. März 2015 von Anne-Dorle Hoffgaard, Timo Teggatz

Neubrandenburg/Schwerin. Es ist eine stattliche Summe: 21.000 Euro haben Soldaten und Reservisten für die Kriegsgräberstätte Golm gesammelt. Jetzt werden sie dafür belohnt.

In Mecklenburg-Vorpommern haben etwa 500 Soldaten und 30 Reservisten der Bundeswehr im vergangenen Jahr rund 21.000 Euro an Spenden für die Kriegsgräberstätte und die Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom gesammelt. Etwa 40 ehrenamtliche Sammler der Bundeswehr sollen am kommenden Montag, 16. März, in der Tollense-Kaserne in Neubrandenburg für ihren Einsatz bei der Spendensammlung geehrt werden, wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Schwerin mitteilte. Beginn der Veranstaltung ist um 14.30 Uhr. Der Landesvorsitzende des Volksbundes, Innenminister Lorenz Caffier (CDU), wird die Urkunden übergeben.

Die Kriegsgräberstätte Golm an der polnischen Grenze ist der Betreuungsfriedhof des Volksbund-Landesverbandes MV. Anlässlich des 70. Jahrestages der Bombardierung der Stadt Swinemünde (Swinoujscie) findet hier am Donnerstag (12. März, 14 Uhr) eine Gedenkveranstaltung mit Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) statt. An der Gedenkfeier nehmen auch Überlebende teil. Anschließend wird in der Bildungsstätte der neue Zeitzeugenband des Volksbundes "Das Inferno von Swinemünde" vorgestellt, in dem 65 Überlebende über die Bombardierung berichten. Swinemünde wurde am 12. März 1945 von der US-amerikanischen Luftflotte weitgehend zerstört. Bis zu 14.000 Menschen kamen ums Leben.

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