Ein neuer Turm für die Gemeinde in Lurup
18. Juli 2018
Ein neuer Kirchturm im Hamburger Westen: In der evangelischen Kirchengemeinde "Zu den zwölf Aposteln" an der Elbgaustraße laufen derzeit die Planungen für einen umfassenden Umbau. Außerdem stehen weitere Bauprojekte in der Gemeinde an.
Und mit denen soll im kommenden Jahr begonnen werden. Denn der Glockenturm der Luruper Kirche Zu den zwölf Aposteln ist schon länger ein Sorgenkind. Weil die Statik des Turms als nicht mehr sicher gilt, dürfen die Glocken schon seit 2013 nicht mehr schlagen. Sorgen um die Standfestigkeit des Turms müssten sich die Luruper allerdings nicht machen, betonte die Bauabteilung.
Probleme durch Salz im Beton
Schuld an der mangelhaften Statik sollen Niederländische Bauarbeiter sein. Die haben offenbar bei ihren Arbeiten in den Jahren 1962/63 Salz in den Beton gemischt, damit sie auch im Winter bei Minusgraden arbeiten konnten. Zumindest wurden ähnliche Schäden in den Niederlanden festgestellt.
Neubau der Gemeindegebäude
Aber neben dem Turm-Neubau wird noch mehr geplant: Für den Neubau der Gemeindegebäude wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den das Hamburger Büro akyol kamps gewonnen hat. Demnach wird eine Kita mit zwei Geschossen gebaut, die bislang in der benachbarten Bobertstraße steht. Ende 2020 soll sie bezugsfertig sein.
Finanzielle Absicherung durch Vermietung von Wohnungen
In den Stockwerken über der Kita werden zudem Wohnungen für zehn Jugendliche eingerichtet, die bislang im alten Pastorat untergebracht sind. Das denkmalgeschützte Kirchenschiff und der Konfirmandensaal bleiben erhalten.
Die Vermietung von Wohnungen auf dem Kirchengelände soll helfen, die Gemeindearbeit in Lurup künftig finanziell abzusichern. Ein Neubau mit vermieteten Wohnungen soll dafür sorgen, dass die Gemeindefinanzen einen stetigen Zuschuss erhalten. 50 geförderte und freie Wohnungen sind geplant für Familien und Alleinstehende.