1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Ein Zeichen des Miteinanders

Siebenarmiger Leuchter in St. Michaelis Eutin
Siebenarmiger Leuchter in St. Michaelis Eutin© Kirchenkreis Ostholstein / Merle Fromberg

08. Oktober 2021 von Marco Heinen, Oliver Quellmalz

Ein Festgottesdienst am 17. Oktober in Eutin will 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern - als Beitrag zur Verständigung.

Es ist nicht so leicht, 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zu feiern. Der über Jahrhunderte immer wieder praktizierte Antisemitismus der Deutschen, der im Dritten Reich im Völkermord an sechs Millionen Juden gipfelte, wird von Rechtsextremisten in unserer Gegenwart nicht nur bagatellisiert, sondern sogar aufs Neue befördert.

Anschläge auf jüdisches Leben in Deutschland sind fast schon wieder alltäglich geworden.

Doch Menschen jüdischen Glaubens gehören zweifelsohne zu uns: „Juden haben unsere Geschichte mitgeschrieben und geprägt und unsere Kultur leuchten lassen. Das Judentum hat entscheidend zum Aufbruch Deutschlands in die Moderne beigetragen“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Ansprache beim Festakt in der Kölner Synagoge im Februar dieses Jahres.

Der Kirchenkreis Ostholstein will einen Beitrag zur Verständigung leisten und lädt ein zu einem Festgottesdienst am Sonntag, 17. Oktober um 10.30 Uhr in St. Michaelis in Eutin.

„Wir wollen in aller Bescheidenheit ein Zeichen des Miteinanders setzen“, so Pastor Stefan Kramer, der beim Kirchenkreis Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog ist und die Predigt halten wird. Als Gast wird der jüdische Vorbeter und Religionslehrer Walter Joshua Pannbacker aus Kiel erwartet. Zum Vorbereitungsteam gehören außerdem Propst Peter Barz, Pastorin Angelika de Oliveira Gloria und Kantorin Antje Wissemann.

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