Gottesdienst

Endlich wieder Orgel-Musik in der Kirche von Zarrentin

Am Reformationstag erklingt die restaurierte Orgel in Zarrentin zum ersten Mal
Am Reformationstag erklingt die restaurierte Orgel in Zarrentin zum ersten Mal© Marion Wulf-Nixdorf / MPKiZ

27. Oktober 2014 von Timo Teggatz

Zarrentin. Am kommenden Freitag ist es soweit: In der Kirche von Zarrentin erklingt die Orgel wieder. Ein Jahr lang ist das preisgekrönte Instrument restauriert worden.

Obwohl sie ein Jahr lang nicht zu hören war, ist sie schon „Orgel des Monats“ der Stiftung „Orgelklang“: Die von Friedrich Winzer 1844 erbaute Orgel in der Klosterkirche in Zarrentin am Schalsee.  10.000 Euro steuerte die Stiftung zur Restaurierung bei, die insgesamt 178.000 Euro kostete.

Seit vergangenen Herbst waren wichtige Teile der romantischen Winzer-Orgel ausgebaut und in der Orgelbauwerkstatt Wegscheider in Dresden-Hellerau restauriert worden. Inzwischen sind sie alle längst wieder an ihrem Platz, vier fehlende Register ergänzt - so wie Winzer es vor 170 Jahren vorgesehen und die technischen Voraussetzungen bereits eingebaut hatte,  und gestimmt.

Bei einem Konzert wird die neue Orgel vorgestellt

Im Reformationsgottesdienst am Freitag, 31. Oktober, um 10 Uhr feiert die Gemeinde ihre wieder wohl klingende Orgel. Der Orgelsachverständige des mecklenburgischen Kirchenkreises, Friedrich Drese aus Waren, wird sie spielen. Die Predigt hält Gemeindepastor Jürgen Meister. Nachmittags um 14 Uhr wird Drese das Instrument mit seiner ganzen Klangvielfalt in einem Konzert vorstellen.

Zu den ehemals geplanten Restaurierungskosten in Höhe von 168.000 Euro, die zu je einem Drittel von Kirchenkreis, Land (Denkmalpflege) und Kirchengemeinde mit großer Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin kamen,  kommen nun noch durch unvorhersehbare Schäden 9.100 Euro dazu. Die Kirchengemeinde mit ihren rund 1.100 Mitgliedern bat den mecklenburgischen Kirchenkreis um Hilfe bei der Restfinanzierung, habe aber noch keine Antwort, sagte Gemeindepastor Jürgen Meister auf Nachfrage.

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