Erneuerung der Kirche zu Pfingsten – auch im Digitalen
29. Mai 2020
Zu Pfingsten ermutigt der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm zum Aufbruch in der Kirche. Die Erneuerungskraft ist unter anderem schon in ersten Ergebnissen der midi-Digitalisierungsstudie zu sehen.
Das Pfingstfest ermöglicht laut Bedford-Strohm nicht nur gesellschaftlichen Aufbruch, sondern stehe auch für die Erneuerung der Kirche. „Wo der Pfingstgeist weht, da ändert sich die Kirche. Da wagt sie Neues“, sagt er. „Da vertraut sie auf die Kreativität und Begeisterung ihrer Mitglieder.“ Denn Pfingsten führe Menschen über alle Grenzen hinweg zusammen und schaffe neue Zuversicht: „Der Pfingstgeist gibt die Kraft, alte Bahnen zu verlassen und Neues zu wagen“.
Digitalisierung in der Kirche in Corona-Zeiten
Und das ist offenbar während der Corona-Krise schon besonders stark passiert – was die erste Ergebnisse einer Studie zeigen, welche die Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) im Auftrag der EKD derzeit erstellt.
Analog und digital: Hybride Gottesdienstformate
Darin werden vier Landeskirchen, darunter die Nordkirche, zu ihren Erfahrungen mit digitalen Verkündigungsformaten während der Corona-Krise befragt. Erste Auswertungen zeigen, dass die Krise in der Evangelischen Kirche einen nachhaltigen Digitalisierungsschub ausgelöst hat. So gaben mehr als die Hälfte der Teilnehmenden an, die digitalen Verkündigungsformate auch nach dem „Lockdown“ fortführen zu wollen. So wird es künftig verstärkt sogenannte „hybride“ Gottesdienstformate geben, die sowohl analog als auch digital mitgefeiert werden können.
Weltumspannender Pfingstgottesdienst
Ein Beispiel aus der Nordkirche gibt es nicht zuletzt direkt an Pfingsten: Die Ökumenischen Arbeitsstellen der Kirchenkreisen feiern mit Partnern aus aller Welt einen digitalen Gottesdienst, der gleichzeitig analog an den jeweiligen Orten mitgefeiert wird. Viele weitere digitale Gottesdienste sind auf aktuell.nordkirche.de zu finden.
Nach Pfingsten sollen weitere Ergebnisse der Studie veröffentlicht werden.