Interreligiöser Dialog

Erstmals Professur für das Alevitentum an der Uni Hamburg

Symbolbild zum Studium der Islamischen Theologie, hier Universität Münster
Symbolbild zum Studium der Islamischen Theologie, hier Universität Münster© epd-bild / Christopher Clem Franken

29. Januar 2014

Hamburg. An der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg ist erstmals eine Professur für das Alevitentum ausgeschrieben worden. Neben dem wissenschaftlichen Austausch soll mit der Stelle der allgemeine Kenntnisstand über das Alevitentum befördert werden, teilte die SPD-Bürgerschaftsfraktion mit. Dies sei ein wichtiges Signal für den interreligiösen Dialog, hieß es.

Der Hamburger Senat hatte 2012 als erstes Bundesland Verträge mit den islamischen und alevitischen Religionsgemeinschaften geschlossen. In der Hansestadt leben rund 50.000 Aleviten, in ganz Deutschland sind es etwa 500.000.

Gleichstellung der Geschlechter

Die Aleviten sind eine Glaubensgemeinschaft, der etwa 15 bis 25 Prozent der Türken angehören. Ihre Lehre entstand im Mittelalter aus einer Mischung islamischer und nichtislamischer Einflüsse. Kernstücke des alevitischen Glaubens sind die Gleichstellung der Geschlechter, Naturverbundenheit, Toleranz, Weltoffenheit, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft.

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