Ausstellung

Foto-Schau zu Kriegs-Überlebenden im Meldorfer Dom

Die 11 Jahre alte Amal hat den Krieg in Syrien überlebt.
Die 11 Jahre alte Amal hat den Krieg in Syrien überlebt.© Dominic Nahr / Save The Children

02. Mai 2022

Eine Foto-Ausstellung über Kriegs-Überlebende aus aller Welt ist vom 5. bis 22. Mai im Meldorfer Dom (Kreis Dithmarschen) zu sehen. Die Schau „Ich lebe. Zehn Kinder, zehn Kriege, zehn Dekaden - und ein Baby“ dokumentiert die Geschichten von elf Menschen, die Kriege weltweit in den vergangenen 100 Jahren überlebt haben.

Die Initiatorin Martina Dase wird die Ausstellung gemeinsam mit Wettermoderatorin und Save the Children-Botschafterin Claudia Kleinert am 4. Mai in einer Abendveranstaltung eröffnen. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr im Meldorfer Dom.

Termine

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr zu sehen sowie sonnabends von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Es hilft über das Unerträgliche zu sprechen

„Die Überlebenden werden nicht als Opfer porträtiert, sondern so, wie sie sich selbst sehen: Mit einer bewundernswerten Stärke, auch mit ihrem Recht auf Schönheit“, sagte Martina Dase, die gebürtig aus Meldorf stammt und Kommunikationsdirektorin bei Save the Children Deutschland ist.

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Erich Karl wuchs in ärmlichen Verhältnissen während des Ersten Weltkrieges in Weimar auf. Im Juni 2021 ist Erich Karl im Alter von 107 Jahren verstorben.© Dominic Nahr / Save The Children

Es bedeute ihr viel, das Projekt in ihrer Heimatstadt zeigen zu können. Als sie geboren wurde, sei die schmerzliche Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Meldorf noch sehr lebendig gewesen. „Aber geredet wurde darüber kaum, das Grauen war noch zu nah“, so Drase. Heute wisse sie, dass es helfe, über das Unerträgliche zu sprechen.

Gemeinsam mit dem Schweizer Kriegsfotografen Dominic Nahr recherchierte Drase die Geschichte der Menschen, die als Kinder Kriege durch die Hilfe von Save the Children überlebten. Darunter sind etwa Überlebende des Ersten Weltkrieges und des Syrien-Kriegs.

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Die Verwandlung des damals 11-jährigen syrischen Mädchens Amal vor der Kamera war die

Initialzündung für das Projekt "Ich lebe".

© Save the children

Biografien im Bildband „Ich lebe" dokumentiert

Den Abschluss der Zeitreise bildet ein Baby, das in das eine Million Menschen umfassende Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesch hineingeboren wurde. Die Biografien wurden in dem Bildband „Ich lebe. Wie Kinder Kriege überleben. Ein Jahrhundertporträt.“ dokumentiert. Die Schau war 2019 erstmals im Auswärtigen Amt in Berlin zu sehen.

Save the children

"Save the children" ist nach eigenen Angaben die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt. 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, wurde sie von der Lehrerin Eglantyne Jebb in Großbritannien gegründet. Kinder in Deutschland waren die ersten, denen Save the Children half. Heute ist "Save the children" in rund 120 Ländern im Einsatz

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