Frauenwerk der Nordkirche: Fürsorge-Arbeit gerecht verteilen
02. März 2020
Das Frauenwerk der evangelischen Nordkirche hat anlässlich des Internationalen Frauentages (8. März) auf die anhaltende Benachteiligung von Frauen aufmerksam gemacht. "Im Jahr 2020 haben wir in Deutschland zwar gesetzlich eine gute Ausgangslage für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern", sagte Susanne Sengstock, Leiterin des Frauenwerks, am Donnerstag. Die Realität sei aber eine andere.
"Beispiel Care: Ob Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen oder Haushalt, immer noch liegt der Großteil der unbezahlten Arbeit vor allem bei den Frauen." Das müsse sich ändern, zum Wohle aller.

Kinderbetreuung, Pflege und Haushalt
Da der 8. März in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, sollte in Gottesdiensten die Benachteiligung von Frauen thematisiert und für Geschlechtergerechtigkeit gebetet werden, erklärte das Frauenwerk.
Veranstaltung: "Emanzipation durch Mode"
Bereits am Donnerstag (5. März, 19 Uhr) laden das Frauenwerk und die Kampagne für Saubere Kleidung Hamburg zur Veranstaltung "Emanzipation durch Mode - Frauenbilder von Kaufrausch, Ausbeutung und Gerechtigkeit" ins Hamburger Dorothee-Sölle-Haus (Königstraße 54) ein. Dabei sollen auch klischeehafte Darstellungen von Näherinnen oder Konsumentinnen entlarvt werden, hieß es.