Freitag, 6. März – der Tag, an dem die Welt betet
04. März 2015
Kiel. Es ist eine weltweite Tradition: Am ersten Freitag im März feiern Millionen Christen den Weltgebetstag. Allein in der Nordkirche finden mehr als 500 Gottesdienste statt. Als Partnerland stehen die Bahamas im Fokus.
Jedes Jahr am ersten Freitag im März beten am Weltgebetstag in über 170 Ländern Millionen Christinnen gemeinsam. In der Nordkirche in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden am kommenden Freitag 30.000 Frauen und einige Männer zu über 500 Weltgebetstags-Gottesdiensten erwartet, kündigte das Frauenwerk in Kiel an. Jedes Jahr steht ein anderes Land im Mittelpunkt. In diesem Jahr sind es die Bahamas unter dem Motto "Begreift ihr meine Liebe?".
In den Gottesdiensten wird gesungen, gebetet und über das Schwerpunktland und die dortigen Probleme informiert. Die 700 Inseln zwischen den USA, Kuba und Haiti gelten als das reichste karibische Land. 95 Prozent der Inselbewohner können lesen und schreiben. Auf den Bahamas gibt es den Angaben zufolge aber auch erhebliche Probleme wie illegale Transaktionen, Drogenhandel und Aids. Auf allen großen Inseln des Archipels wird es Gottesdienste geben. Auch Premierminister Perry Christie wird erwartet. Die Post auf den Bahamas bietet ein spezielles Briefmarkenset an.
Vorbereitungen laufen seit Monaten
In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr bis zu einer Million Menschen unterschiedlicher Konfessionen am Weltgebetstag. In vielen Kirchengemeinden der Nordkirche wird der Tag seit Monaten vorbereitet. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Seit 1949 wird dieser Tag auch in Deutschland begangen.