Garten-Projekt auf Friedhof Ohlsdorf zeigt Weltreligionen
11. April 2013
Hamburg. Eine neue Freiluft-Ausstellung auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg will sich den Themen Tod und Trauer in den fünf Weltreligionen widmen. Unter dem Titel "Diesseits - Jenseits, Gedenkkulturen der Weltreligionen auf dem Ohlsdorfer Friedhof" wurde ein Platz zwischen dem neuen Bestattungsforum und dem Mahnmal für die Verfolgten des NS-Regimes gärtnerisch gestaltet. Die Eröffnung soll am 14. April (16 Uhr) stattfinden, teilte der Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof mit.
Schautafeln erläutern jeweils vier Aspekte im Christentum, Buddhismus, Judentum, Islam und Hinduismus: die Bedeutung von Tod, Abschiedsrituale, die Vorstellung vom Jenseits und die Farbe der Trauer. Ziel der Ausstellung sei es, den Friedhof Ohlsdorf als interreligiöses Zentrum darzustellen. Auf dem größten Parkfriedhof der Welt kann sich jeder beisetzen lassen, unabhängig von Wohnort und Konfession. Zusätzlich zum Garten-Projekt gibt es eine Fotoausstellung im Museum Friedhof Ohlsdorf, eine Informationsschrift und Friedhofsführungen.
Bei der Eröffnung werde der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Wolfram Weiße von der Universität Hamburg, Akademie der Weltreligionen, in das Thema einführen und es werden Vertreter der fünf Religionen dazu erwartet.
Info:
Der Friedhof ist geöffnet von 8 bis 21 Uhr. Die Fotoausstellung wird gezeigt im Museum Friedhof Ohlsdorf, neben der Haupteinfahrt zur Fuhlsbüttler Straße
Öffnungszeiten: Sonntag, Montag und Donnerstag von 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung.