Gehe gestärkt in die Ausbildung: Segen für alle in Eutin
09. September 2025
Die ersten Tage in der Ausbildung sind oft überwältigend: Der Kopf schwirrt vor lauter neuen Aufgaben und Menschen und vielleicht auch der Sorge, jetzt bloß nicht ins Fettnäpfchen treten zu wollen. Der Kirchenkreis Ostholstein möchte alle Azubis zum Ausbildungsstart mit einem Segen stärken: Am 18. September um 14 Uhr sind sie dazu in Eutin eingeladen.
Unter dem Motto „Ausbildung stärken, Segen empfangen“ können alle, die mögen, am 18. September um 14 Uhr an einer lockeren Segensfeier im Garten am frischen Wasser in Eutin teilnehmen. Sie richtet sich speziell an Auszubildende, willkommen sind selbstverständlich aber auch Freunde und andere Wegbegleiter:innen.
Du zählst, unabhängig von deiner Religion!
Mit dabei sind Bischöfin Nora Steen, Pröpstin Christine Halisch und Propst Dirk Süssenbach, außerdem Nils Meyer, Leiter des Jugendwerks des Kirchenkreises, und Pastor Kai Sagawe, zuständig für Religionsunterricht an den berufsbildenden Schulen in Eutin.
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Auf dem Gelände des Evangelischen Zentrums in der Schloßstraße 13 erwartet die jungen Leute kein Gottesdienst, sondern ein entspanntes Andachtsformat, das sich bewusst an alle Azubis richtet, egal ob sie christlich, anders religiös oder konfessionslos sind.
Die Botschaft: Wir sind für dich da!
Es solle darum gehen, dass sie mit der Entscheidung zur Ausbildung „einen zentralen Schritt auf dem Weg in ihr Berufsleben und im gesellschaftlichen Zusammenleben gehen“, so Pastor Volker Prahl, Geschäftsführer des Evangelischen Zentrums. „Das wollen wir würdigen.“ Und Merle Fromberg, zuständig für „einladende Kirche“ beim Kirchenkreis Ostholstein, ergänzt: „Wir möchten einfach in diesem Moment für sie da sein.“
So wird Bischöfin Nora Steen zwar einen Segen für alle sprechen und den jungen Menschen je nach Wunsch auch einen individuellen Segen geben. „Die Gäste entscheiden jedoch selbst, welche Angebote an den verschiedenen Stationen sie an diesem Nachmittag annehmen wollen und welche nicht“, erläutert Nils Meyer vom Jugendwerk Ostholstein.
Cocktails und Barbecue gibt es mit und ohne Segen
Die Auszubildenden können zum Beispiel Wünsche und Ziele formulieren und am beliebten „Wünschebaum“ im Garten platzieren oder einfach einen der „Ausbildungscocktails“ genießen, die als „Mut“, „Toleranz“ oder „Zuversicht“ gemixt werden. Ebenso können sie Segensbändchen umbinden oder als Flaschenpost zum Aufbewahren mit nach Hause nehmen.
Etwas Besonderes sind sicher die Briefe an sich selbst, die geschrieben werden können: „Ich habe so etwas vor vielen Jahren selbst einmal bei einem Pastorentreffen gemacht und ein Kollege hat mir den meinerseits längst vergessenen Brief vor einiger Zeit wieder ausgehändigt – es war für mich eine wirklich ganz besondere Lektüre“, sagt Pastor Prahl. Wem das alles noch zu „churchy“, also zu kirchlich, ist, kann sich im weiteren Verlauf des Nachmittags einfach auf’s „Grillen und Chillen“ mit den anderen Auszubildenden und den ebenfalls eingeladenen Ausbilderinnen und Ausbildern freuen.
Ein erfolgreiches Angebot wird fortgeführt
Im Kirchenkreis wird der Jobsegen nach 2023 nun zum zweiten Mal angeboten. Das Format ist in Hamburg bereits seit Jahren etabliert und erfreut sich dort eines großen Zuspruchs. Ideell unterstützt wird die Veranstaltung von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lübeck und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA).
Sollte es regnen, wird die Veranstaltung in die benachbarte Kirche St. Michaelis verlegt.