Bündnis "United4Rescue"

Genug Spenden für kirchliches Seenotrettungsschiff

Das Forschungsschiff "Poseidon" soll Ende Januar in einem Gebotsverfahren verkauft werden.
Das Forschungsschiff "Poseidon" soll Ende Januar in einem Gebotsverfahren verkauft werden. © Jan Steffen, GEOMAR (CC BY 4.0)

16. Januar 2020

Die evangelische Kirche und andere Organisationen haben die erste Hürde für ihr geplantes Seenotrettungsschiff genommen. Das Bündnis "United 4 Rescue" habe bereits jetzt genug Spenden gesammelt, um bei der Ersteigerung eines Schiffes zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer mitbieten zu können, sagte Pressesprecher Joachim Lenz am Donnerstag in Kiel.

Am Kieler Ostufer besichtigte am Donnerstag eine Delegation mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) das Forschungsschiff "Poseidon", das Ende Januar in einem Gebotsverfahren verkauft werden soll. Das Schiff war bislang für das Geomar Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung im Einsatz. Ob das Bündnis den Zuschlag erhält, ist aber noch ungewiss. Das Bündnis rechnet mit Kosten von rund einer Million Euro.

Rettung von Flüchtlingen vor dem Ertrinken

Das Rettungsschiff soll unter deutscher Flagge Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten. Als eines der Favoriten gilt die "Poseidon", die bislang für das Geomar Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung im Einsatz war. Das Schiff hat einen Schätzwert von rund einer Million Euro. Welche Summe das Bündnis bei den Geboten zahlen würde, ist nicht bekannt. 

"Poseidon" könnte schon Anfang April losfahren

Das Schiff sei zuverlässig und in einem "hervorragenden Zustand", sagte Michael Schwickart nach dem Rundgang. Er war an mehreren Hilfsaktionen von "Seawatch" im Mittelmeer beteiligt. Die "Poseidon" habe zudem viel Platz und könne mehrere hundert Flüchtlinge aufnehmen. Nach einigen Umbauten könnte es sich Anfang April in Richtung Mittelmeer aufmachen.

Organisationen gemeinsam bei "United 4 Rescue"

"United 4 Rescue" hat derzeit rund 150 Mitglieder. Darunter sind neben der EKD Organisationen wie die AWO, Diakonische Werke und Landeskirchen sowie einzelne Kirchengemeinden und Privatpersonen wie Wim Wenders.

Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hatte Anfang Dezember das Hilfsprojekt in Hamburg vorgestellt. Es sei "ein Bekenntnis zur Mitmenschlichkeit", sagte der Landesbischof. Die Kirche dürfe nicht nur reden, sondern müsse auch handeln. Der EKD-Beschluss geht auf eine Initiative des Deutschen evangelischen Kirchentages im Juni 2019 zurück.

 

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