Weihnachtspredigt des Bischofsbevollmächtigten Magaard

„Gott stellt alles auf den Kopf“

Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard
Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard© Nordkirche

24. Dezember 2012 von Dorothea Frauböse

Schleswig/Warder. Der Bischofsbevollmächtigte Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) sagte in seiner Predigt am Heiligen Abend (24. Dezember) im Tierpark Arche Warder: „Gott kommt an Weihnachten auf die Erde, mitten in das Durcheinander unseres Lebens.

Und er bringt damit vieles durcheinander.“  Er suche sich seinen Platz gerade dort, wo es den Menschen ungemütlich in sich selbst und manchmal kaum auszuhalten sei. Genau an diesen Orten sei er den Menschen nahe. „Die Weihnachtsgeschichte vom Kind in der Krippe räumt auf mit unseren Gottesbildern“, so Magaard weiter. Das Zeichen, das die Hirten in der Krippe finden, sage: Gott möchte uns nicht überwältigen, sondern durch seine Liebe überzeugen.

In Anspielung auf die namensgebende biblische Geschichte des Tierparks erklärte der Bischofsbevollmächtigte: „Gott hat ein Faible für merkwürdig anmutende Rettungsaktionen. Das war schon bei der Arche Noah so. Und so verhält es sich auch an Weihnachten. Arche und Krippe sind gewissermaßen aus demselben Holz geschnitzt: dem der Liebe Gottes.“ Der Tierpark inspiriere dazu, Frieden auf Erden nicht nur unter den Menschen zu suchen, sondern auch mit der Schöpfung Gottes in ihrer ganzen Artenvielfalt.

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