Viola-Ausstellung in den Deichtorhallen

Gottesdienst mit Feuerfrau

Die Installation "Fire Woman" von Bill Viola wird Teil des Gottesdiensts mit Bischöfin Kirsten Fehrs in den Deichtorhallen sein.
Die Installation "Fire Woman" von Bill Viola wird Teil des Gottesdiensts mit Bischöfin Kirsten Fehrs in den Deichtorhallen sein.© Kira Perov; (c) by Bill Viola Studio

26. Juni 2017 von Susanne Gerbsch, Lena Modrow

Andacht vor außergewöhnlicher Kulisse: Bischöfin Kirsten Fehrs wird am Freitag (30. Juni) vor Bill Violas Installationen "Fire Woman" sowie "Tristan's Ascension" in den Deichtorhallen einen Gottesdienst feiern. "Die Leidenschaft der Kunst mit biblischem Wort und ganz besonderer Musik zu verknüpfen ist ein wirkliches Experiment, das zum Reformationsjubiläum passt", sagt die Bischöfin.

Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 zeigen die Deichtorhallen noch bis 10. September 2017 eine groß angelegte Ausstellung des amerikanischen Medienkünstlers Bill Viola. Seine Werke beschäftigen sich mit den zentralen Themen des menschlichen Lebens: Geburt, Tod, Liebe, Emotion und Spiritualität. Sein übergreifendes Interesse gilt mystischen Traditionen, insbesondere denen des Zen-Buddhismus, des Islams und des Christentums.

Das Kunstwerk aus den Kirchen heraus in den Alltag bringen

„Ich freue mich sehr, diesen Gottesdienst inmitten einer Installation zu feiern, die Raum zum Innehalten gibt", so Fehrs. Das passe zum Reformationsjubiläum: "Martin Luther ebnete einer Haltung den Weg, die das Kunstwerk aus den Kirchen heraus in den Alltag holte." Die überwältigenden Installationen Bill Violas brächten die Macht und zugleich die Schönheit der Elemente Feuer und Wasser körperlich nahe. "In der schlichten Schönheit der Deichtorhallen wird dies eine besondere Feier des Glaubens“, sagt die Bischöfin.

Installationen mit neuem Musik-Rahmen

Begleitet wird der Gottesdienst von dem Vokalensemble conSonanz vom Erzbistum Hamburg. Dies wird - so Fehrs - "Bill Violas Werke in einen neuen überwältigenden Rahmen stellen". Zugleich setze dieses Engagement auch einen ökumenischen Akzent.

Zum Anfang der Seite