Hamburger Demonstration für Flüchtlinge
06. März 2020
Die Hilfsorganisation "Seebrücke" veranstaltet am Sonnabend (7. März) eine Demo für die Aufnahme von Flüchtlingen in Hamburg. Sie richte sich gegen die Abschottung der EU und sei ein Protest gegen die Gewalt an der griechisch-türkischen Grenze, kündigte die "Seebrücke" an.
Start ist um 12 Uhr auf dem Rathausmarkt. Beteiligt sind unter anderen Diakonie, Caritas und der Flüchtlingsrat. Erwartet werden mehrere tausend Menschen.
Gewalt gegen Menschen auf der Flucht müsse aufhören
"Die staatliche Gewalt gegen Menschen auf der Flucht an der griechisch-türkischen Grenze muss sofort aufhören", sagte Christoph Kleine von der "Seebrücke". Die Rechtfertigung durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und andere Politiker mache "wütend und fassungslos". Die berechtigte Empörung über das "zynische Spiel" des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan dürfe nicht zur Rechtfertigung für ein gewalttätiges Vorgehen gegen unbewaffnete Flüchtlinge dienen.
Aufruf zu Spenden der Landesbischöfin
Auch die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt kritisierte die Zustände und rief zu Spenden auf: "Wir sind Zeugen unhaltbarer Zustände. Wasserwerfer und Tränengas werden an der Grenze Europas gegen Kinder, Frauen und Männer eingesetzt. Europa verweigert ihnen die Zuflucht vor Krieg, Gewalt und Zerstörung. Ihre Gründe, Schutz zu suchen, werden nicht einmal mehr geprüft."