Spenden für ein Hamburger Wahrzeichen

Hamburger Michel plant „Platz der Erinnerung”

© iStockphoto, Fabian Wentzel

04. April 2018

„Was bleibt?” steht in riesigen Buchstaben auf dem Platz vor dem Michel in Hamburg. Mit dieser Frage will das Wahrzeichen der Stadt alle Hamburger dazu ermuntern, sich an der Gestaltung eines „Platzes der Erinnerung” zu beteiligen.

Dafür hat die Stadt dem Michel eine 560 Quadratmeter große Fläche zwischen dem Kirchplatz und der sechsspurigen Ludwig-Erhard-Straße überlassen, auf dem neue „Michel-Tafeln” verlegt werden können.

192 dieser Tafeln mit rund 10.000 eingravierten Namen von Michel-Spendern wurden in den vergangenen fast zweieinhalb Jahrzehnten bereits verlegt - für neue Spenden-Tafeln fehlte es bislang an Platz. Auf der neuen Fläche könnten künftig weitere 150 Tafeln untergebracht werden. Just an dieser Aktion will die Stiftung St. Michaelis eine möglichst breite Öffentlichkeit beteiligen.

„Auf den Tafeln bringen Menschen zum Ausdruck, warum und was sie von ihrem Leben und am Michel bewahrt wissen wollen”, sagte Hauptpastor Alexander Röder. Häufig ist nur ein Name eingraviert, doch oft sind es auch Gedichte, Bibelworte oder kleine persönliche Botschaften. „Viele danken für die Geburt eines Kindes, erinnern an Taufen und Trauungen, feiern ein Jubiläum oder blicken dankbar auf ihr Leben zurück”, so der Hauptpastor. Der Michel sei über die Jahre zu einem öffentlichen Gedenkort geworden und spiegele Geschichte über Generationen hinweg.

Ideenwettbewerb bis zum 4. Mai

„Der Michel hat das Potenzial für einen Wallfahrtsort”, sagte Michael Kutz von der Stiftung St. Michaelis. „Daher wollen wir viele Menschen an den Planungen beteiligen.” Bis zum 4. Mai läuft ein Ideenwettbewerb für den Namen und die Gestaltung des neuen Platzes. Vier renommierte Planungsbüros wollen Ideen entwickeln, in die die Vorschläge der Hamburger einfließen können. Die Hamburger Sparkasse (Haspa) unterstützt die Planungsphase mit 25.000 Euro. Im Herbst 2019 soll der neue Platz eingeweiht werden.

Vom 8. bis 22. April soll eine Ausstellung in der Michel-Krypta Anregungen für den Erinnerungsort geben. Geplant sind auch zahlreiche Veranstaltungen. Am 18. April zwischen 14 und 18 Uhr können Hamburger bis zu fünf Erinnerungsstücke aus ihrem Leben mit in die Krypta bringen und dort fotografieren lassen. Aus den Fotos und den dazugehörenden Geschichten sollen Collagen entstehen, die in einem Gottesdienst am 22. April (18 Uhr) vorgestellt werden.

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