Hamburger Tafel muss Bedürftige abweisen
12. Dezember 2013
Hamburg. Die Hamburger Tafel mit ihren 16 Lebensmittelausgabestellen ist überlastet. Immer öfter müssen Bedürftige weggeschickt werden, weil die Lebensmittel nicht ausreichen, berichtete das "Hamburger Abendblatt" am Donnerstag. In den Ausgabestellen Altona, Eimsbüttel und Osdorf wurden bereits Aufnahmestopps erlassen.
Hauptgrund sei die in den vergangenen zwei Jahren rasant gestiegene Zahl Bedürftiger. Gleichzeitig gehe die Zahl der Lebensmittelspenden leicht zurück. "Viele Hersteller achten verstärkt darauf, Überhänge bei der Produktion zu vermeiden", sagt Annemarie Dose, Gründerin der Hamburger Tafel.
Mehr als 15.000 Menschen werden wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt. Rund 20 Tonnen Lebensmittel werden von mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern eingesammelt und an die jeweiligen Verteilorte transportiert. Die meisten Ausgabenstellen werden von kirchlichen oder sozialen Trägern betrieben. Daneben beliefert die Hamburger Tafel rund 80 soziale Einrichtungen in der Hansestadt direkt.