Hauptkirche St. Petri feiert neuen Altarraum
20. April 2016
Die Hamburger Hauptkirche St. Petri (Mönckebergstraße) hat einen neu gestalteten Altarraum. Statt des massiven Steinalters mit seinem wuchtigen Holzkreuz erwartet die Besucher jetzt ein offener Altartisch mit einem feinen Goldkreuz dahinter.
Mehr als zehn Jahre lang hatte der Gemeinderat über die Neugestaltung des Altarraum und ein neues Lichtkonzept diskutiert. Am Sonntag (24. April) werden Altartisch und Kreuz mit einem Festgottesdienst eingeweiht, wie die Hauptkirche am Dienstag mitteilte. Gestaltet wurde das Ensemble von dem Hamburger Designer Andreas Kasparek. Ermöglicht wurde der Umbau durch die Powalla Bunny's Stiftung.
Festgottesdienst am Sonntag, 24. April
Für Hauptpastorin Martina Severin-Kaiser ist beeindruckend, dass sich Altartisch und Kreuz in ihrer Wirkung verändern, wenn man sie von verschiedenen Seiten betrachtet. Die schlichten Formen seien "einfach schön", sagte sie.
Der Altar sei "präsent, aber nicht massiv". Die Debatte im Kirchengemeinderat über die Neugestaltung habe auch deshalb so lang gedauert, weil sie tiefgreifende theologische Fragen berührt habe. Es gehe dabei immer "ums Ganze".
Neben Bänken und Kanzel ist nun auch der Altartisch aus Holz
Der offene Altar ist in seinen Innenseiten mit Gold ausgeschlagen - wie auch das dahinter stehende Kreuz. Beide Stücke wirken durch ihre klare und transparente Form. Dem Kirchengemeinderat war wichtig, dass der Altartisch wie auch Kirchenbänke und Kanzel aus Holz gefertigt sind.
Gottesdienst
Gefeiert wird die Einweihung am Sonntag um 10 Uhr mit einer Lutherischen Messe.
Der Bachchor singt Werke von Max Reger (1873-1916). Die Predigt hält Hauptpastorin Severin-Kaiser.