Heikendorferin Doris Krieg erhält die Bugenhagenmedaille
10. Dezember 2013
Heikendorf. Doris Krieg aus Heikendorf erhält die Bugenhagenmedaille der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche
Es ist die höchste Auszeichnung, die die Nordkirche für besonderes ehrenamtliches Engagement vergibt. Die Ehrung werden Bischofsvertreter Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein), Propst Thomas Lienau-Becker (Kirchenkreis Altholstein) und die Vorsitzende der Kammer für Dienste und Werke der Nordkirche, Annette von Stritzky, am Sonntag, 15. Dezember, vornehmen. Der Festgottesdienst beginnt um 19 Uhr in der St. Nikolai-Kirche in Kiel.
Doris Krieg (72) engagiert sich seit mehreren Jahrzehnten in beeindruckender Weise für die evangelische Kirche. Bereits in den 1980er Jahren hat sie sich im Frauenwerk des Kirchenkreises Kiel neben ihrer Tätigkeit als Gemeindehelferin ehrenamtlich engagiert. 1986 bis 2003 war sie Mitglied im Beratenden Ausschuss, dem Leitungsgremium des Frauenwerkes.
Gemeinsam mit ihrem im Jahr 2012 verstorbenen Mann lag ihr die Ökumene immer besonders am Herzen. 1985 riefen sie eine Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde Heikendorf und Gemeinden in Mrimbo in Tansania ins Leben. Seit 1998 ist Doris Krieg Mitglied der Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene der Nordkirche (früher: Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche) und arbeitet in vielen anderen ökumenischen Gremien mit. Zudem hat Doris Krieg eine Partnerschaft des Kirchenkreises Kiel mit dem Kirchenkreis Ost-Kilimanjaro angeregt und betreut. Dabei hat sie das Projekt „Kiel für Kinder am Kilimanjaro“ initiiert und entwickelt. Mittlerweile betreuen die 42 Kirchengemeinden des Partnerkirchenkreises Ostkilimanjaro etwa sechstausend AIDS-Waisen und -Halbwaisen.
In ihrer Begründung für die Verleihung der Bugenhagenmedaille schreibt die Erste Kirchenleitung der Nordkirche: „Neben all diesen Aktivitäten ist Doris Krieg ein engagiertes Gemeindemitglied, war jahrelang Lektorin, leitete Frauengruppen und gründete mit ihrem Mann die Friedensgruppe. Sie engagierte sich für die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden bis hin zum Kirchenasyl und ist Gründungsmitglied des Weltladenvereins und dessen zweite Vorsitzende. Bei all ihrem Engagement geht es ihr immer um vom Glauben getragene Bewusstseinsänderung. Mit Mut, Kraft, Ausdauer und Visionen lebt sie eine weltweite Kirche.“
