Helgoländer Kirche St. Nicolai wird restauriert
21. Juli 2016
Die evangelische Nicolaikirche auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland muss restauriert werden. Insbesondere Risse, Abplatzungen und Korrosionsschäden an den Betonglasfenstern müssen der Gemeinde zufolge dringend angegangen werden. Auch die Mauern haben Schäden.
Mit 30000 Euro fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit Sitz in Bonn die Baumaßnahmen an der St. Nicolai-Kirche. Pastorin Pamela Hansen freut sich über die Unterstützung: "Wir sind ja nur 575 Gemeindeglieder auf Helgoland", so die Pastorin, "alleine könnten wir das gar nicht, weil unsere Kirchensteuerzuweisung ja entsprechend gering ist. Wir sind für jeden Cent dankbar."
Die Gesamtkosten liegen bei über 300.000 Euro. Die 1959 eingeweihte Nicolaikirche liegt auf dem Oberland der Nordseeinsel inmitten eines Kirchhofs mit Grabsteinen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert.
Die Vorgängerkirche war 1685 erbaut worden. Der schwere Bombenangriff vom 18. April 1945 vernichtete die alte Kirche. Die heutige Nicolaikirche ist eine schlichte Hallenkirche. Der frei stehende und mit einer äußeren Mauerschale verblendete Glockenturm steht auf einem Stahlbetonsockel und trägt in 30 Metern Höhe einen spitzen kupferverkleideten Pyramidenhelm. Die Ausstattung stammt teilweise noch aus der Vorgängerkirche.