Internationaler Mädchentag: Für mehr Selbstbestimmung!
09. Oktober 2020
Zum Internationalen Mädchentag am 11. Oktober leuchten viele Gebäude auf der ganzen Welt wieder pink. Doch es steckt noch mehr hinter diesem Farbspiel.
Der Lutherische Weltbund (LWB) sorgt sich in diesem Jahr zu diesem Datum besonders um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie für Mädchen. „Unsere Länderprogramme haben analysiert, dass die gestiegenen Fallzahlen von Gewalt gegen Mädchen einer der besorgniserregendsten Nebeneffekte des neuartigen Coronavirus sind", so erklärt Chey Mattner, Einsatzleiter des LWB-Weltdienstes im Genfer Büro der Kirchengemeinschaft.
Recht auf Schutz und Bildung
"Durch die Schließung von Schulen und die Auswirkungen der Lockdowns und anderer Beschränkungen auf die wirtschaftliche Situation von vulnerablen Familien sind insbesondere Mädchen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, ausgebeutet und missbraucht zu werden." Der LWB ruft deshalb die internationale Staatengemeinschaft und insbesondere die Regierungen der Welt dazu auf, sicherzustellen, dass allen Mädchen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Grundrechte auf Schutz, Bildung und die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft wahrzunehmen. Einen umfassenden Bericht über die Lage in den verschiedenen Ländern, in denen der LWB Programme betreibt, haben sie auf ihrer Internetseite veröffentlicht.
St. Petri in Hamburg leuchtet pink
Der Internationale Mädchentag (auch Welt-Mädchentag genannt) ist ein von den Vereinten Nationen (UNO) initiierter Aktionstag. Jedes Jahr am 11. Oktober wird mit ihm auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen hingewiesen. In diesem Jahr leuchten 60 bekannte Gebäude in 30 Städten, darunter auch Kirchen - wie die St. Petri-Kirche in Hamburg.