Auszeichnung

Jüdischer Friedhof Altona und Wikinger Museum Haithabu: Unesco-Weltkulturerbe?

Der Jüdische Friedhof in Altona gehört mit seinen 6400 erhaltenen Grabsteinen zu den bedeutendsten der Welt
Der Jüdische Friedhof in Altona gehört mit seinen 6400 erhaltenen Grabsteinen zu den bedeutendsten der Welt© epd-Bild, Stephan Wallocha

27. Januar 2017 von

Der Jüdische Friedhof in Hamburg-Altona und die Archäologie-Ensemble Haithabu und Danewerk bei Schleswig sollen Unesco-Weltkulturerbe werden. Die Kultusministerkonferenz (KMK) habe zum 1. Februar die beiden Anträge als offizielle deutsche Bewerbungen für die Unesco-Welterbeliste auf den Weg gebracht, teilte die KMK in Berlin mit.

Die Bundesregierung werde die Anträge jetzt an das Welterbezentrum der Unesco in Paris übermitteln. Mit einer Entscheidung über die Aufnahme wird für den Sommer 2018 gerechnet. 

Im 17. Jahrhundert war Hamburg die größte jüdische Gemeinde Deutschlands

Der knapp zwei Hektar große Jüdische Friedhof von 1611 gilt als einer der bedeutendsten der Welt. Rund 6.400 Grabsteine sind hier erhalten. Damals war in Hamburg die größte jüdische Gemeinde Deutschlands ansässig. Dass die Verstorbenen im benachbarten, früher dänischen Altona bestattet wurden, lag an der dort bestehenden Religionsfreiheit.

Der Friedhof ist einer der ältesten portugiesisch-sephardischen Friedhöfe der Welt. Außerdem hat er einen aschkenasischen Teil für deutsche und aus Osteuropa eingewanderte Juden. Dieser Teil umfasst mehr als 5.000 Gräber. Seit 1869 wurde der Friedhof nicht mehr belegt. Erst 1960 wurde er unter Denkmalschutz gestellt.

Knotenpunkt für den Handel zwischen Skandinavien und dem Kontinent

Als Knotenpunkt für den Handel zwischen Skandinavien und dem Kontinent gelten das mächtige Verteidigungssystem Danewerk und der Handelsplatz Haithabu als einzigartige Zeugnisse der Wikingerkultur. Der etwa 26 Kilometer lange Befestigungswall Danewerk und das frühstädtische Handelszentrum Haithabu gehören zu den bedeutendsten archäologischen Zeugnissen in Nordeuropa.

Für den Sommer 2017 werden die Entscheidungen zu den 2016 eingereichten Nominierungen "Höhlen der ältesten Eiszeitkunst" auf der Schwäbischen Alb und dem "Naumburger Dom" erwartet. Zudem hatte Deutschland umfangreiche Erweiterungen der bestehenden Welterbestätten des "Bauhauses" und der "Luthergedenkstätten" beantragt.

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