Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Junge Friedensbotschafter laden zu Gedenkfeier auf dem Golm

Kreuze auf dem Gelände der Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom (Foto vom 07.03.08). Die idyllische Hügellandschaft, die sich unmittelbar an der Grenze zu Polen befindet, hat eine schwierige Geschichte. Als Anfang März 1945 das benachbarte Swinemünde (heute Swinoujscie) mit Flüchtlingen und Soldaten überfüllt war, bombardierten am 12. März 671 amerikanische Flieger die Stadt. "Der Angriff galt dem Hafen, der auch von der deutschen Kriegsmarine intensiv genutzt wurde", erklärt der Leiter der Kriegsgräber- und Gedenkstätte Golm, Nils Köhler. Nach Schätzungen starben bis zu 20.000 Menschen, der größte Teil wurde anonym in Massengräbern auf dem Golm beigesetzt. Seit 1992 kümmerte sich zunächst eine Arbeitsgemeinschaft, seit dem Jahr 2000 der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge um die Gedenkstätte. Der Verband ist gleichzeitig auch Träger der vor drei Jahren eröffneten Jugendbegegnungsstätte Golm in Kamminke bei Ahlbeck. (Siehe epd-Bericht vom 07.05.08)
Kreuze auf dem Gelände der Jugendbegegnungsstätte Golm auf der Insel Usedom (Foto vom 07.03.08). Die idyllische Hügellandschaft, die sich unmittelbar an der Grenze zu Polen befindet, hat eine schwierige Geschichte. Als Anfang März 1945 das benachbarte Swinemünde (heute Swinoujscie) mit Flüchtlingen und Soldaten überfüllt war, bombardierten am 12. März 671 amerikanische Flieger die Stadt. "Der Angriff galt dem Hafen, der auch von der deutschen Kriegsmarine intensiv genutzt wurde", erklärt der Leiter der Kriegsgräber- und Gedenkstätte Golm, Nils Köhler. Nach Schätzungen starben bis zu 20.000 Menschen, der größte Teil wurde anonym in Massengräbern auf dem Golm beigesetzt. Seit 1992 kümmerte sich zunächst eine Arbeitsgemeinschaft, seit dem Jahr 2000 der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge um die Gedenkstätte. Der Verband ist gleichzeitig auch Träger der vor drei Jahren eröffneten Jugendbegegnungsstätte Golm in Kamminke bei Ahlbeck. (Siehe epd-Bericht vom 07.05.08)© Nicole Kiesewetter, epd-Bild

01. August 2016

Insel Usedom. Mit einer Gedenkfeier schließt das deutsch-polnische "Kidcamp Golm" des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Freitag (5. August, 9.30 Uhr) auf der Kriegsgräberstätte Golm auf Usedom ab.

Im friedenspädagogischen Projekt Kidcamp in der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm pflegen Jugendliche zwei Wochen lang gemeinsam Kriegsgräber, lernen die Einzelschicksale kennen und befassen sich intensiv mit den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft, wie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitteilte.  

Die Begegnung in Kamminke dauert seit dem 23. Juli und endet am Sonnabend (6. August). Unter dem Motto "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" pflegen junge Menschen aus ganz Europa die Gräber derjenigen, die Opfer beider Weltkriege geworden sind.

Auseinandersetzung mit den Folgen von Kriegen

In der international ausgerichteten Jugendarbeit will der Volksbund nach eigenen Angaben die jüngere Generation anregen, sich auch mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit den Ursachen und Folgen von Kriegen auseinanderzusetzen und sich aktiv für internationale Verständigung einzusetzen.

Der Golm ist eine der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland und die größte Gedenkstätte dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Bombenangriff während des Zweiten Weltkrieges auf die nahe gelegene Stadt Swinemünde am 12. März 1945 wurden zwischen 6.000 und 14.000 Menschen in Massengräbern auf dem Golm bestattet. Davor wurde der Ort bereits als Soldatenfriedhof genutzt.

 

Info

Anmeldung erbeten unter<link link-email>jugend-nrw@volksbund.de oder Tel. 0201/84237-0.

Internet: <link http: www.jbs-golm.de link-extern>www.jbs-golm.de

Ort: Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm, Dorfstraße 33, 17419 Kamminke

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