Kulturwissenschaftliche Recherche

Kirche im Dialog: "Auferstehung" in Zeiten der Corona-Krise

Dennis Bock und Pastorin Emilia Handke vom Werk "Kirche im Dialog" der Nordkirche.
Dennis Bock und Pastorin Emilia Handke vom Werk "Kirche im Dialog" der Nordkirche.© Thomas Hirsch-Hüffell

11. April 2020

Für die Kirchen und viele Christen und Christinnen ist Ostern eine wichtige Zeit, mit der religiöse Begriffe wie die "Auferstehung" zeitgleich auch wieder stärker ins öffentliche, nicht kirchliche Gedächtnis treten. Zu Zeiten von Corona scheint sich der Begriff noch einmal in besonderer Weise aufzuladen, wie Nordkirchen-Pastorin Emilia Handke und ihr Kollege Dennis Bock vom Werk "Kirche im Dialog" mit Sitz in Hamburg untersucht haben.

Was aber ist dieser Zusammenhang von "#Corona und #Auferstehung"? Das haben sich die Theologin Handke und der Soziologe Bock gefragt.

Eine kulturwissenschaftliche Recherche der beiden zeigt, dass dieser Begriff auch und gerade dann im säkularen Kontext Verwendung findet, wenn es um die Beschreibung von Krisen geht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier

Die Corona-Pandemie gehöre zweifelsohne dazu und so falle der Begriff "Auferstehung" derzeit häufiger in den Medien. Der religiöse Bezug bleibe darin zumindest erkennbar.

Bock und Handke haben Stichproben aus der Verwendung in den Medien, den sozialen Netzwerken sowie Interviews mit kirchenfernen Menschen analysiert und versucht die nicht-kirchliche Deutung des Begriffs "Auferstehung" zu entschlüsseln.

Nachdenken über eine "Dekade der Auferstehung"

Laut Handke und Bock stelle sich diesen Gedanken zufolge für die Kirche die Frage, wie sie den großen geheimnisvollen Gedanken von der Auferstehung heute anschlussfähig kommunizieren kann. "Auf der Grundlage einer Idee von Pastor Achim Strehlke von der Evangelischen Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg könnte man sagen, dass wir nach der Lutherdekade gemeinsam mit den Brüdern und Schwestern aus dem Ökumenischen Rat der Kirchen über eine 'Dekade der Auferstehung' von 2021-2030 oder von 2023-2033 nachdenken sollten."

Daraus ergäben sich folgende Fragen: "Was nämlich bedeutet die Kraft zur Überwindung einer Krise angesichts der Gefahr eines globalen Karfreitags durch einen Klimakollaps? Was heißt 'Leben aus der Kraft der Auferstehung'“ für die unterschiedlichen Menschen unserer Kirche? Was bedeutet das für Unterdrückte und Marginalisierte? Und was für die Verwandlung unserer Welt?"

Auferstehung: Glaube, Liebe, Hoffnung sind stärker als Angst und Tod

"Die Grundbotschaft der Auferstehung war damals so revolutionär wie heute: Glaube, Liebe, Hoffnung sind stärker als Angst und Tod! Diese große Botschaft für die einzelnen Bereiche unserer Gesellschaft durchzubuchstabieren und inmitten derselben zu verwirklichen, sind wir dieser Gesellschaft schuldig. Packen wir es an – setzen wir es fort!", so Pastorin Emilia Handke.

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