Kirchengemeinde will Willy-Brandt-Straße besetzen
15. September 2016
Die stark befahrene Willy-Brandt-Straße verläuft wie eine Schneise durch die Hamburger Altstadt. Um die Diskussion zur Überwindung dieser Schneise wieder anzustoßen, startet die St. Katharinen-Gemeinde die Aktion "Damit die Stadt wieder zusammenwächst" mit Demo, Straßensperrung und Veranstaltungen.
Am Sonnabend (17. September) soll die Willy-Brandt-Straße an der Kreuzung Domstraße ab 20 Uhr für eine halbe Stunde gesperrt werden, berichtet das "Hamburger Abendblatt" (Donnerstagausgabe).
Zuvor werde es dort ein Straßenfest und eine Kundgebung geben. "Im Moment wird hier so viel Neues geplant, wir glauben, das ist nun ein guter Zeitpunkt, um das Thema aufzugreifen", sagte Pastor Frank Engelbrecht der Zeitung. In jüngerer Vergangenheit habe es immer wieder Vorschläge gegeben, wie man die breite Straße wieder für die Stadt zurückgewinnen könne, etwa gläserne Fußgängerbrücken oder ein Tunnel, heißt es.
Auch das Engagement der Kirchengemeinde sei nicht neu: Während der Sanierung von St. Katharinen (2007 bis 2011) hatte die Gemeinde eine Interessengemeinschaft gegen die massive Bebauung um die Hauptkirche herum gegründet.