Corona

Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde: Beratungshotline erreichbar

Die Beratungshotline der Diakonie bietet ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte (Symbolbild).
Die Beratungshotline der Diakonie bietet ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte (Symbolbild).

01. April 2020 von Helge Buttkereit

Seit fast zwei Wochen sind die Schulen geschlossen. Viele Eltern haben Kurzarbeit, Homeoffice oder blicken gar einer anhaltenden Nichtbeschäftigung ins Auge. Die Beratungsstelle des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises hat nun seit einer Woche kreisweit eine Hotline eingerichtet. Aufkommenden Ängsten, Langeweile, familiärem Stress und sozialer Not soll Raum zur Bewältigung gegeben werden.

"Das sind verrückte Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes – alle Werte, alle Abläufe, alles Miteinander – alles ist verrückt", sagt Monika Wegener, Leiterin des Bereiches Kinder, Jugend und Familie im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde gGmbH.

Die Hotline der Diakonie ist an zwei Standorten zu erreichen. In Rendsburg von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr unter 04331/69630 und in Eckernförde von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr unter 04351/893110.

Ein offenes Ohr und praktische Hilfe

"An den Telefonen beraten Sie Mitarbeitende der Diakonie, die sich auskennen mit Not, Kummer aber auch mit sehr alltagspraktischen Fragen“, sagt Monika Wegener. "Wir vermitteln Termine für die Beratung von Schwangeren, wir können Auskunft geben, wann die Tafeln geöffnet haben, wie die Schuldnerberatungsstelle besetzt ist und welche Methoden am besten helfen gegen häuslichen Stress, Überforderung durch Kinder, Homeoffice und vollkommen veränderte Tagesabläufe und Kontaktbeschränkungen."

Auch positive Nachrichten: Familien genießen gemeinsame Zeit

Noch verzeichne die Hotline wenig Anrufende, aber das Wetter sei noch schön, die Stimmung häufig gut, die Kinder hätten Aufgaben von den Lehrern, die gemacht werden – das könne sich auch wieder ändern. Eine Beraterin, die in mehr als 20 Gesprächen mit Familien gehört hat, berichtet von guten Erfahrungen in den Familien – trotz oder wegen der Beschränkungen. "Da wird berichtet von sehr entspannten Zeiten“, sagt Wegener. "Die Familien verbringen mehr Zeit miteinander, die Väter sind präsent und bieten Entlastung.“ Die Kinder genössen die Nähe der Eltern, alle spielen und essen miteinander und können sich austauschen.

"Natürlich gibt es auch Ängste, wie geht es weiter, wann fängt das normale Leben wieder an, wie geht’s Opa, den wir nicht sehen dürfen, weil er einer Risikogruppe angehört", sagt Wegener.  Viele Familien sind akut von finanziellen Engpässen durch Kurzarbeit und Kündigungen bedroht. Besonders betroffen sind natürlich all die, die alleine leben, keine Kontakte pflegen dürfen, keine Kinos, Sportstätten oder andere Treffen mehr besuchen können.

"Reden schafft Entlastung"

Wegener ruft alle dazu auf, die Möglichkeit der Hotline zu nutzen. "Reden schafft Entlastung, das gilt für uns alle, und es verhindert, dass negative Gefühle uns überfluten“, sagt sie. Reden schaffe Kontakt her und vermindere Einsamkeit, biete aber ebenso die Möglichkeit die guten und hilfreichen Erfahrungen weiterzugeben, damit andere davon profitieren können.

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