Fridays for Future

Klimaproteste beginnen auch in Hamburg wieder

Klimaschutz heißt die Schöpfung bewahren. In Hamburg gingen deshalb auch Vertreter der Nordkirche auf die Straße (Archivbild).
Klimaschutz heißt die Schöpfung bewahren. In Hamburg gingen deshalb auch Vertreter der Nordkirche auf die Straße (Archivbild). © Claudia Ebeling

17. Juni 2021

Am Freitag wird es unter dem Motto "Aufbruchsklima" in Hamburg und anderen Städten wieder Demonstrationen für den Klimaschutz geben. Initiator ist das Bündnis "Fridays for Future", das auch von den Kirchen unterstützt wird.

Der bundesweite Aktionstag findet 100 Tage vor der Bundestagswahl statt, um an die Einhaltung der Klimaziele zu erinnern. Zentrale Forderung ist, die Steigerung der Erderwärmung unter 1,5-Grad zu halten. 

Countdown vor der Bundestagswahl

In den kommenden Wochen vor der Bundestagswahl wollen die Aktivisten wieder jeden Freitag für Klimagerechtigkeit streiken. Die Proteste waren im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen worden. 

Große Veränderungen müssten gemeinsam angegangen werden, sagte Ole Horn, Sprecher von "Fridays for Future": "Eine Perspektive für alle – dafür gehen wir auf die Straße. Es herrscht #Aufbruchsklima!"

Unterstützt wird das Bündnis von Churches4future. Die Initiative wird an den Hamburger Hauptkirchen sowie dem katholischen Erzbistum und der Finnischen Seemannskirche Banner hängen.

Klimakrise ist Menschheitskrise

"Wir dürfen in unserem Bemühen um ein gutes Leben für alle selbst nicht nachlassen und fordern auch die Politik auf, ihre Anstrengungen zur Eindämmung der Klimakrise zu erhöhen", so Churches4Future-Sprecherin Ulrike Eder. "Zur Bewahrung der Schöpfung und aus Gründen der Gerechtigkeit muss Klimapolitik als Zukunftspolitik gestaltet werden, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und die Lebensgrundlagen aller, vor allem auch nachfolgender Generationen schützt", ergänzte sie. 

"Als Kirchen verstehen wir die Klimakrise als Menschheitskrise". Sie zeige, dass unser bisheriges Wachstumsmodell an sein Ende gekommen ist. Unbegrenztes Wachstum ist auf einem begrenzten Planeten nicht möglich, so Eder. "Wir setzen uns daher für Klimagerechtigkeit ein und fordern die Politik auf, die dringend erforderlichen Schritte zum Erhalt unserer aller Lebensgrundlagen zu unternehmen."

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