Diakonie-Projekt

Längster Schal Elmshorns wärmt drei Religionen

Frauen der evangelischen und katholischen, sowie der muslimischen und jüdischen Gemeinde in Elmshorn stricken gemeinsam den längsten Schal der Stadt.
Frauen der evangelischen und katholischen, sowie der muslimischen und jüdischen Gemeinde in Elmshorn stricken gemeinsam den längsten Schal der Stadt.© Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf

06. März 2013 von Simone Viere

Er ist bunt und nach monatelanger Fleißarbeit fast vier Meter lang: Der längste Schal Elmshorns habe die drei Religionsgemeinschaften Christentum, Judentum und Islam einander näher gebracht, sagte Diakonie-Projektleiterin Anja Naroska. Es war ihre Idee, mit einem warmen und kuscheligen Schal die Menschen aus verschiedenen Religionen für ein gemeinsames Strick-Projekt zu begeistern.

Nachdem Mitarbeiterinnen und Ehrenamtliche der evangelischen Diakonie im Herbst 2012 als erste begannen, strickten anschließend muslimische und jüdische Frauen am Schal. Seit Mittwoch machen sich als letzte die Frauen der katholischen Gemeinde an die Arbeit. Naroska kam die Idee während einer Solidaritätswoche im Herbst 2012. Sie fand mehrere Verbände, die am bunten Symbol für interreligiöse Solidarität mitstricken wollten. Naroska: "Mit der warmen Wolle wenden wir uns gegen die gesellschaftliche Kälte."

Die verwendete Wolle stammt aus Spenden. Wo der Schal letztendlich ausgestellt wird, ist noch offen. Das Ziel, die Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturkreisen für eine gemeinsame Aktion zu begeistern, sei bereits jetzt erreicht worden, so Diakoniegeschäftsführer Thorsten Sielk. 

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