Klima-Aktionstag

Landesbischöfin: "Es ist unser Auftrag, Gottes Schöpfung zu bewahren"

Demonstration für mehr Klimaschutz
Demonstration für mehr Klimaschutz© Li-An Lim/ Unsplash
Klimaaktionstag auf dem Hamburger Rathausmarkt
Klimaaktionstag auf dem Hamburger Rathausmarkt © Susanne Gerbsch / Nordkirche

29. November 2019

Anlässlich des globalen Klima-Aktionstages laden am morgigen Freitag (29. November) auch Kirchengemeinden, Kirchenkreise sowie Dienste und Werke, Gruppen und Initiativen in der Nordkirche zu Andachten, Gottesdiensten und thematischen Veranstaltungen ein.

Mit einem entsprechenden Aufruf hatten sich zuvor das Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche und der Umweltpastor der Nordkirche, Jan Christensen, an alle Pastorinnen und Pastoren gewandt. 

Landesbischöfin: Aus christlicher Verantwortung zu Neuorientierung aufrufen

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Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© Marcelo Hernandez, Nordkirche

"Die Bewahrung der Schöpfung und der Einsatz für Gerechtigkeit sind Kernthemen für uns Christinnen und Christen weltweit", so Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. "Es ist unser Auftrag, Gottes Schöpfung zu bewahren und allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Es ist also unsere christliche Verantwortung, zum Umdenken und zur Neuorientierung aufzurufen und hier vor Ort Schritte für weltweite Gerechtigkeit zu tun", so die Bischöfin weiter.

Am globalen Klima-Aktionstag riefen auch im Bereich der Nordkirche an vielen Orten Glocken zu Andachten und Gottesdiensten. 

Demonstrantion in Hamburg

In Hamburg beteiligten sich mehr als 30.000 Menschen am Klimaaktionstag. Das teilte die Polizei am frühen Freitagnachmittag mit. Zum Start waren es noch rund 25.000. Unmittelbar vor Beginn der Kundgebung in Hamburg gab es zahlreiche Aktionen zum Klimaschutz in Kirchengemeinden. "Die Auswirkungen unserer westlichen Lebens- und Wirtschaftsweise sind eine wesentliche Ursache der Klimaveränderung", betonte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. 

Klimaandacht in St.Katharinen

Die Pröpstinnen und Pröpste der Kirchenkreise Hamburg-West/Südholstein und Hamburg-Ost haben die Gemeinden zu Glockengeläut und Gebet aufgerufen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Mission und Ökumene haben sie um 11 Uhr zu einer zentralen Klimaandacht mit viel Musik in die Hamburger Hauptkirche St. Katharinen (Katharinenkirchhof 1) eingeladen.

Interessierte gingen danach gemeinsam zum Rödingsmarkt und beteiligten sich an der großen Demonstration der Jugendlichen von "Fridays for Future". Bei der Abschlusskundgebung sprach neben anderen auch Pröpstin Isa Lübbers (Kirchenkreis Hamburg-Ost). Die Evangelische Jugend Hamburg hatte dazu eingeladen, in St. Katharinen Plakate zu gestalten.

Gebet uns Andacht in Rostock und Kiel

Weitere Beispiele des Engagements sind das Internationale Gebet für Klimagerechtigkeit um 12.30 Uhr in der Rostocker St.-Petri-Kirche und die Andacht in der Kieler Jakobikirche bereits um 11.15 Uhr. Die Teilnehmende schlossen sich den örtlichen "Fridays for Future“-Demonstrationen an.

Glockenläuten und Demonstrationen in Schleswig-Holstein

Auch in der Kirchengemeinde in Westerland auf Sylt, der Erlöserkirche in Uetersen und auf dem Marktplatz in Eutin gab es Andachten zum Klima-Aktionstag. In der Stiftskirche und in der Thomaskirche in Elmshorn riefen die Glocken zum Gebet. In der St.-Nikolai-Kirche Elmshorn war gestern bereits um 17.30 Uhr eine Andacht zum Thema.

Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit

Am vergangenen Wochenende war die Nordkirche als Landeskirche dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit beigetreten, das bereits durch mehrere Einrichtungen aus der Nordkirche unterstützt wird. 

Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit hat unter anderem das Bündnis "Churches for Future“ initiiert. Diesem gehören bereits mehr als 60 Mitglieder an, darunter ein katholisches Bistum, mehrere evangelische Landeskirchen sowie kirchliche Hilfswerke, Kirchenkreise, Fachstellen und Initiativen.

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