Tagung vom 29.9. bis 1.10.

Landessynode berät Segnung gleichgeschlechtlicher Paare

In Lübeck-Travemünde ist am Donnerstag (15.11.2012) die erste Tagung der neuen Nordkirchen-Synode eröffnet worden. (Foto Podium M.: der erste Präses der Nordkirchen-Synode, Andreas Tietze) Die Nordkirche wurde Pfingsten 2012 aus den Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern gegründet. Sie hat mehr als 2,2 Millionen Kirchenmitglieder. Die Nordkirche wird gemeinsam von Landessynode, Kirchenleitung und Landesbischof geleitet. Die erste Kirchenleitung wird im Februar gewählt, der Landesbischof voraussichtlich im Frühjahr 2013.  (Siehe epd-Bericht vom 15.11.2012)
In Lübeck-Travemünde ist am Donnerstag (15.11.2012) die erste Tagung der neuen Nordkirchen-Synode eröffnet worden. (Foto Podium M.: der erste Präses der Nordkirchen-Synode, Andreas Tietze) Die Nordkirche wurde Pfingsten 2012 aus den Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern gegründet. Sie hat mehr als 2,2 Millionen Kirchenmitglieder. Die Nordkirche wird gemeinsam von Landessynode, Kirchenleitung und Landesbischof geleitet. Die erste Kirchenleitung wird im Februar gewählt, der Landesbischof voraussichtlich im Frühjahr 2013. (Siehe epd-Bericht vom 15.11.2012)© epd-bild, Jens Schulze

28. September 2016 von Simone Viere

Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst ist ein Schwerpunktthema der dreitägigen Landessynode, die am Donnerstag (29. September) in Lübeck-Travemünde begonnen hat. Weitere Tagesordnungspunkte sind "Eine Kirche des gerechten Friedens", ein Bericht aus der Arbeitsstelle "Geschlechtergerechtigkeit" und ein Bericht zur Arbeitsstelle "Kirche im Dialog".

Der Tagesordnungspunkt "Segnung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften" ist für Donnerstagnachmittag vorgesehen. Den 156 Kirchenparlamentariern aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern liegen zwei Beschlussvorschläge vor. Der Entwurf der Kirchenleitung sieht eine Segnung von Paaren in eingetragenen Lebenspartnerschaften als Amtshandlung im Gottesdienst vor.

Der Antrag der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost geht noch weiter und will, dass auch bei Homosexuellen der Begriff "Traugottesdienst" verwendet wird. Unterschiede zwischen Traugottesdiensten "anlässlich einer standesamtlichen Eheschließung und Segnungsgottesdiensten anlässlich einer eingetragenen Lebenspartnerschaft" müssten aufgehoben werden.

Wenn es eine Mehrheit für die Segnungspraxis gibt, wäre die Nordkirche die fünfte von 20 evangelischen Landeskirchen, die dies einführt. Entsprechende Beschlüsse gibt es bereits in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Rheinischen Kirche und der Evangelischen Kirche in Baden. 

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